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LNM-Schifffahrt verbucht trübe Saison

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Die Schifffahrtsgesellschaft des Neuenburger- und Murtensees (LNM) blickt auf eine schwierige Saison 2021 zurück: Wegen der Corona-Pandemie, dem regnerischen Sommer und dem Hochwasser liegen die Passagierzahlen deutlich unter dem Durchschnittswert.

«Trotz eines guten Starts in die Saison haben wir einen grossen Verlust eingefahren», sagt Jean-Luc Rouiller, Direktor der Schifffahrtsgesellschaft des Neuenburger- und Murtensees (LNM), auf Anfrage. Die Passagierzahlen seien gegenüber einem durchschnittlichen Jahr um gut einen Drittel eingebrochen. «In einer normalen Saison verzeichnen wir 250’000 Fahrgäste, in dieser Saison waren es knapp 160’000 Passagiere.»

Bereits 2020 musste die LNM einen empfindlichen Verlust einstecken: Die Anzahl Passagiere sank wegen der Corona-Pandemie auf 130’000.

Ein Auf und Ab

Gleich zu Beginn der diesjährigen Saison wurde die Schifffahrt erneut durch die Pandemiewelle gebremst: Die Gastronomie blieb bis Anfang Juni geschlossen. Wie Jean-Luc Rouiller erklärt, habe die LNM ihr Angebot kurzfristig reduziert, um Personalkosten einzusparen.

Als die Fahrgäste ihren Ausflug wieder mit Verpflegung geniessen durften, kamen sie zahlreich. Bis das Wetter – ausgerechnet am Anfang der Hochsaison – auf schlecht drehte. Der während mehreren Wochen andauernde Regen hielt viele Gäste fern, und die LNM-Flotte nahm an einzelnen Tagen nur reduziert Fahrt auf.

Mitte Juli musste der Betrieb wegen des Hochwassers fast zwei Wochen lang eingestellt werden. «Wir konnten insgesamt an zwölf Tagen keine Kursfahrten anbieten», blickt der Direktor zurück. Zudem blieben Buchungen für Gruppenfahrten aus, weil weder Schulreisen noch Heimausflüge oder Firmenevents stattfanden.

Erst ab der zweiten Augustwoche sei die LNM endlich in ihr gewohntes Fahrwasser zurückgekehrt, «und die Passagierzahlen bewegten sich wieder auf dem Niveau eines normalen Jahres», sagt Jean-Luc Rouiller.

Defizit nicht vermeidbar

Dass die guten Frequenzen bis zum Saisonende von vergangenem Sonntag nicht gereicht haben, um den Verlust der ersten Saisonhälfte aufzuholen, ist klar. Jean-Luc Rouiller rechnet für 2021 mit einem Defizit von einer halben Million Franken.

Damit schreibt die LNM das zweite Jahr in Folge rote Zahlen. 2020 belief sich das Defizit auf fast 800’000 Franken. Die Kantone Freiburg, Neuenburg und Waadt griffen dem Unternehmen mit zusätzlichen finanziellen Mitteln unter die Arme. «Wir werden auch dieses Jahr auf finanzielle Unterstützung angewiesen sein, um den Betrieb aufrechtzuerhalten», sagt Rouiller.

Er betont, die Zeichen für die Schifffahrt seien positiv: «Die Leute kommen wieder an Bord und wollen die Zeit auf dem Wasser geniessen.» Vorausgesetzt, das Wetter sei gut und die Gastronomie geöffnet. Nächstes Jahr feiert die LNM ihr 150-jähriges Bestehen. Bleibt also zu hoffen, dass 2022 stabilere Verhältnisse mit sich bringen wird.

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