Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Lösung Merlach wird begrüsst

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Lösung Merlach wird begrüsst

Deutschfreiburg würde vom neuen Gesetz im Bereich psychischer Gesundheit profitieren

Ein Teil der künftigen Pflege im Bereich der psychischen Gesundheit soll für Deutschfreiburger in Merlach erfolgen – näher am gewohnten Lebensumfeld der Betroffenen. Dies wäre gleichzeitig ein drittes Standbein fürs Spital Merlach.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

«Psychische Therapie geht häufig über die Sprache – deshalb müssen die entsprechenden Dienste auch auf Deutsch angeboten werden», zeigte sich Staatsrätin Ruth Lüthi am Montag vor den Medien überzeugt. Die Zweisprachigkeit als typische Eigenheit Freiburgs habe die vorberatende Arbeitsgruppe in Betracht ziehen müssen, sagte Graziella Giacometti, Chefärztin-Direktorin im Kantonalen Psychiatrischen Spital Marsens. «Marsens liegt halt auf französischsprachigem Gebiet.»

Nahe des gewohnten Lebensumfeldes

Da die neu geplante Organisation eine Pflege der psychisch Kranken im gewohnten Lebensumfeld bevorzugt, braucht es in Deutschfreiburg eine solche Struktur. Die Gesundheitsdirektion hat das Spital Merlach im Visier, um die Pflege zwischen ambulanter und stationärer Behandlung anzubieten. Hier soll eine Tagesklinik als Zwischenstufe entstehen.

Man könne von der bestehenden Spitalstruktur in Merlach profitieren, wo bereits heute der Dienst der Ärzte und des Personals rund um die Uhr gesichert sei, erklärteArbeitsgruppen-Leiterin Giacometti. «Es soll eine Tagesbetreuung geben mit mehreren Plätzen, um einige Tage zu bleiben.» Die stationäre Behandlung bleibt jedoch für den ganzen Kanton in Marsens, wo noch vermehrt deutschsprachiges Personal angestellt werden soll.

Ein drittes Standbein für Merlach

«Es ist natürlich sehr begrüssenswert, wenn psychisch Kranke in ihrer Muttersprache betreut werden können», sagte Robert Overney, Direktor der beiden Spitäler des Nordostens (Tafers – Merlach), gegenüber den FN. Das Spital Merlach bekäme mit dieser Aufgabe ein drittes Standbein neben der minimalen Akutversorgung und der Rehabilitation/Geriatrie. Aber nach der Nicht-Antwort des Bundesrats zum Rekurs von Santésuisse sei die kantonale Spitalplanung momentan hängig.

Momentan ist in Merlach noch nichts Konkretes in Richtung psychische Gesundheit gelaufen, da der Spitalverband zuerst den Entscheid des Kantons abwarten musste. «Jetzt können wir die konkrete Umsetzung im Rahmen des Spitalkonzeptes Nordost anpacken», sagte Overney.
Und wann könnten die ersten Patienten betreut und behandelt werden? Weder Robert Overney noch Ruth Lüthi konnten einen Termin angeben. «Wenn die Platzverhältnisse und benötigten Stellen klar sind, können wir loslegen», sagte Lüthi. Overney präzisierte die Platzverhältnisse: «Es braucht in Merlach sicher eine Sanierung und allenfalls eine Erweiterung der momentanen Infrastruktur.» Es komme dabei auf den künftigen Leistungsauftrag an.
Zum Leistungsauftrag konnte Lüthi Overney beruhigen: «Der Aufbau solcher teilstationärer Dienste für deutschsprachige Patientinnen und Patienten hat für den Kanton Priorität.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema