Lucerne Festival Ostern 2005
12. März bis 20. März
Passion, Requiem, Suite und Lied thematisieren die vorösterliche Zeit um Leiden, Trauer, Tod und Stille: Mit Kantaten von J. S. Bach wird am Samstag, dem 12. März, das Osterfestival Luzern eröffnet.
Das «Collegium Vocale Gent» unter der Leitung von Philippe Herreweghe eröffnet in der Jesuiten-Kirche mit Kantaten von Johann Sebastian Bach und zwei sich nahtlos einfügenden Werken seiner Zeitgenossen das Lucerne Festival Ostern 2005 (Samstag, 12. März). Während einer Woche sind insgesamt zehn Konzerte mit sakraler und konzertanter Musik zu hören.
Markus-Passion mit Bruno Ganz
Ein besonderes Augenmerk verdient die selten zu hörende Markus-Passion von J. S. Bach, die von der Academy of Ancient Music unter Edward Higginbottom präsentiert wird (Sonntag, 13. März).
1731 für eine Aufführung in der Leipziger Thomaskirche komponiert, ist von dieser Passion nur das Textbuch erhalten geblieben. Dieses gibt zwar darüber Auskunft, dass Bach die Musik für die einmalig erklungene Markus-Passion aus seinem Kantatenwerk konstruierte, Rezitative jedoch sind bis heute unauffindbar geblieben.
Kein Geringerer als der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz rezitiert hier das Evangelium nach Markus.
Totenmesse von Dv o r á k
Mit der Totenmesse von Antonin Dvorák ist das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zum zweiten Mal als «orchestra-in-residence» zu Gast am Lucerne Festival Ostern. Nach dem Requiem (Freitag, 18. März) präsentiert Chefdirigent Mariss Jansons mit seinem Klangkörper dann im Sinfoniekonzert Gustav Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen, mit dem international ebenso renommierten wie beliebten Bariton Thomas Hampson, und Anton Bruckners Wagner-Sinfonie, die Sinfonie Nr. 3 d-Moll.
Weltlichem Kontext im Gewand der historischen Aufführungspraxis widmet sich «Le Concert des Nations» unter der Leitung von Jordi Savall und intonieren Suiten von Lully, Marais, J. S. Bach und Händel auf Originalinstrumenten. Dabei kommt zum ersten Mal in der Geschichte von Lucerne Festival die berühmte Feuerwerksmusik von Händel zur Aufführung (Dienstag, 15. März).
Neue Musik neben Alte Musik stellen «Les Jeunes Solistes» unter Rachid Safir mit Kompositionen von Klaus Huber und Carlo Gesualdo.
Haydns brillante Mariazeller-Messe
Im Konzertsaal des Kultur- und Kongresszentrums Luzern KKL begegnet dem Publikum András Schiff als Solist und Dirigent des Chamber Orchestra of Europe mit einem reinen Haydn-Programm sowie Nikolaus Harnoncourt, der sich mit seinem Concentus Musicus Wien und dem Arnold Schoenberg Chor auf sakrale Musik konzentriert. Die brillante Mariazeller-Messe von Haydn und Mozarts Vesperae stehen auf dem Programm (Sonntag, 20. März).
Das Konzert des Collegium Musicum und des Akademiechors Luzern unter der Leitung von Alois Koch lässt Haydns Nelsonmesse in der Jesuitenkirche erklingen. Und in der Franziskanerkirche wagt sich Pierre-Laurent Aimard an die faszinierenden Vingt Regards sur l’Enfant-Jésus von Olivier Messiaen. il
Kartenbestellung: 041 226 44 80 oder ticketbox@lucernefestival.ch
Regeln für
das schwarze Brett
Im schwarzen Brett nehmen die
FN gerne Veranstaltungshinwei-
se auf. Dabei gelten folgende Regeln:
l Es werden nur die Veranstaltungen veröffentlicht, die am Erscheinungstag der jeweiligen FN-Ausgabe stattfinden oder am folgenden Tag vor 15 Uhr beginnen (z. B.: Donnerstag-Ausgabe: Veranstaltungen vom Donnerstag und vom Freitag vor 15 Uhr).
l Veranstaltungshinweise müssen spätestens drei Tage vor Erscheinen auf der Redaktion eintreffen. Später eingetroffene Hinweise können nicht mehr berücksichtigt werden.
l Veranstaltungen, die einen Anmeldeschluss enthalten, können frühestens fünf Tage vor Anmeldeschluss veröffentlicht werden.
l In der Rubrik «Diverses» werden Hinweise für Veranstaltungen von gemeinnützigen Organisationen mit kultureller, bildungspolitischer oder sozialer Zielsetzung aufgenommen, wenn sich die Anlässe an ein allgemeines Publikum oder die Vereinsmitglieder richten. Veranstaltungen mit gewerbsmässigem Charakter werden nicht aufgenommen.
Die Redaktion behält sich das Recht vor, Veranstaltungshinweise nach den intern geltenden Regeln zu bearbeiten.
FREIBURGER NACHRICHTEN
POSTFACH 560, 1701 FREIBURG
FAX: 026 426 47 40
