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Machen alle 5 Gemeinden mit?

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Machen alle 5 Gemeinden mit?

Die Verkehrsberuhigung zwischen Kerzers und Aarberg verlangt Koordination

Seit Herbst 2001 befasst sich eine Kommission mit den Verkehrsproblemen zwischen Kerzers und Aarberg. Da eine Umfahrungsstrasse frühstens in 20 Jahren Realität wird, müssen auf dem Verkehrskorridor die Ortsdurchfahrten beruhigt werden.

Von PATRICK HIRSCHI

Wie die Kommission vor knapp drei Monaten bereits bekannt gab, erachtet sie eine Umfahrungsstrasse zwar als gute Lösung, sieht darin aber nicht die einzige wirksame Massnahme, um dem stetig ansteigenden Verkehrsaufkommen entgegenzuwirken (siehe FN vom 19. März).

Gemeinden müssen für
Ortssanierung zusammenarbeiten

Weil eine Umfahrungsstrasse frühstens im Jahr 2025 fertig gestellt werden kann, habe die Sanierung der Ortsdurchfahrten Priorität, heisst es in der Studie. Dabei sei es wichtig, dass die betroffenen Gemeinden Kerzers, Fräschels, Kallnach, Bargen und Aarberg ihre Umgestaltungen koordinieren.

Diese Ansicht vertritt auch Katharina Hürlimann, Gemeindepräsidentin von Kerzers: «Nur so bringt eine Sanierung die bestmögliche Wirkung», sagt sie gegenüber den FN. Die grosse Frage sei nun aber, wie schnell die einzelnen Gemeinden eine Ortsberuhigung vornehmen und vor allem, wer die Kosten trägt.

«Pionier» Fräschels hat
gute Erfahrungen gemacht

Fräschels hat als einzige Gemeinde bereits verkehrsberuhigende Massnahmen vorgenommen. Eine Reihe mit so genannten Pollern beim Dorfplatz sowie eine Mittelinsel bei der Käserei haben ihre Wirkung nicht verfehlt, wie Gemeindepräsidentin Elisabeth Leu feststellt. «Kürzlich vorgenommene Geschwindigkeitsmessungen haben ergeben, dass sich 90 Prozent aller Verkehrsteilnehmer ans Tempolimit halten.»

Als Nächstes müssten die Dorfeingänge noch optisch verengt werden. Dies sei aus finanziellen Gründen bisher noch nicht möglich gewesen.
Die Gesamtkosten für das Verkehrsprojekt mit einer Umfahrungsstrasse von Aarberg bis Kerzers belaufen sich auf etwa 86 Millionen Franken. Zwei andere Möglichkeiten sehen jeweils nur eine Teilumfahrung von Kerzers oder Aarberg vor. Diese Varianten kämen auf etwa 23 beziehungsweise 45 Millionen Franken. In diesen Berechnungen sind die Kosten für die Ortssanierungen jeweils miteinberechnet.

Interessenkonflikt bei
den Umfahrungsvarianten?

Elisabeth Leu zieht eine Gesamtumfahrung den anderen Varianten vor. Die anderen beiden Umfahrungsvarianten würden die kleinen Gemeinden dazwischen benachteiligen. «Diese Umfahrungen bringen uns nichts, der Verkehr wird sich dadurch in Fräschels und Kallnach nicht beruhigen», fügt sie hinzu.

Eine willkommene Lösung wäre die Teilumfahrung Kerzers hingegen für Kerzers selber. Das Projekt sieht vor, dass diese Umfahrungsstrasse genau bei der Abzweigung zum Papiliorama wieder auf die Kantonalstrasse einmündet.

Aus diesem Grund wurde in Kerzers bis jetzt mit der Planung eines Kreisels oder zumindest einer Einspurstrecke an dieser Stelle zugewartet. Falls die Umfahrung Kerzers realisiert wird, könnte es aber nochmal fünf bis acht Jahre dauern, bis dort dann endlich ein Kreisel steht, lautet Katharina Hürlimanns vorsichtige Schätzung.

Die Kostenbeteiligung wird in den Kantonen unterschiedlich gehandhabt. Während für eine Umgestaltung der Ortsdurchfahrt in Freiburg allein die Gemeinde aufkommt, teilen sich in Bern Kanton und Gemeinde die Kosten.
Die Einwohner
dürfen mitreden

Die Gemeinden Fräschels und Kerzers laden ihre Bürger zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung zur Korridorstudie ein. Die Planungsbüros und die Behörden der Kantone Bern und Freiburg werden die Arbeit der Projektkommission vorstellen und allfällige Fragen beantworten. Alle Besucher erhalten überdies einen Fragebogen, mit dem sie ihre Beurteilung, Einwände und Anregungen zur Studie einbringen können. hi

Seelandhalle Kerzers, Mittwoch, 11. Juni, 20 Uhr.

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