Der Oberamtmann des Saanebezirks hatte Ende April 2005 denStaatsrat ersucht, René Macheret, Gemeinderat von Vuisternens-en-Ogoz, von seinem Amt zu entheben. Als vorsorgliche Massnahme wurde die Amtsausübung mit sofortiger Wirkung erlassen, bis der Entscheid des Staatsrats vorliegt.
Sache des Stimmvolks
Der Staatsrat hat sich aber gegen ein Amtsenthebungs-Verfahren entschieden. Es sei zwar erwiesen, dass Macheret durch sein Verhalten gegen gewisse Grundprinzipien verstossen (Kollegialitätsprinzip, Beratungsgeheimnis, Einhaltung der Ausstands- und Sorgfaltsregeln) und Spannungen persönlicher Natur zwischen gewissen Gemeinderäten verursacht habe.
Der Staatsrat stellt aber auch fest, dass die Schwierigkeiten «von einer Unvereinbarkeit verschiedener Persönlichkeiten» herrührt. Ein Verbleiben im Amt von René Macheret würde sich zudem nicht als schädlich für die Gemeinde erweisen, was von den übrigen Gemeinderäten in einer Befragung bestätigt wurde.
Es sei in erster Linie Sache des Stimmvolks, im Rahmen der Gesamterneuerungswahlen darüber zu entscheiden, ob es seine Gemeinderäte behalten will oder nicht.
