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Malika el Aroud verlässt die Schweiz

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Die islamische Fundamentalistin gewährt CNN ein Interview

Autor: Von KESSAVA PACKIRY/La Liberté

Malika el Aroud, die Witwe des Mörders von Massoud, hat die Schweiz angeblich verlassen. Auf ihrer Website, welche die Anhängerin des Heiligen Krieges trotz Verbot weiterhin betreibt, verkündet sie unter dem Pseudonym «Oum-Obeyda: «Ich bin nach Belgien zurückgekehrt. Ich bin überglücklich, die Schweiz verlassen zu haben, dieses Land, in welchem die Atmosphäre so beklemmend ist, obwohl man gesagt hat, dass man dort gut leben kann.»Diese Belgierin marokkanischen Ursprungs ist in ein Justizverfahren verwickelt, das von der Bundesanwaltschaft geleitet wird. Ihr wird vorgeworfen, einer kriminellen Organisation anzugehören und öffentlich über Internet zum Verbrechen oder zur Gewalt aufgerufen zu haben. Malika el Aroud und ihr heutiger Mann, der Tunesier Moez Garsallaoui, wurden Anfang 2005 in ihrer Wohnung an der Hauptstrasse in Düdingen von der Bundespolizei festgenommen. Ihre Website wurde unverzüglich verboten, aber Malika el Aroud betreibt sie weiterhin.

Zusammentreffen mit CNN

Die Affäre ist gegenwärtig in den Händen des Untersuchungsrichters des Bundes, Gérard Sautebin. «Die Untersuchung läuft. Ich kann Ihnen nicht mehr sagen. Aber das Dossier wird schnell bearbeitet», hält er fest.Mit dem Verlassen der Schweiz könnte das Dossiers der Islamitin noch schneller behandelt werden. Dafür spricht auch ein Interview, das sie dem Sender CNN gewährt und dabei erklärt hat, dass sie den Führer von Al Kaida weiterhin bewundere. Sie bestätigt auch, dass sie auf ihrer Website, die im Ausland beherbergt ist, fortsetzen werde, islamische Propaganda zu verbreiten. Das CNN-Interview wurde im Rahmen einer Serie mit dem Titel «Auf den Spuren von Bin Laden» realisiert.Das Interview wird erst am 23. August auf dem amerikanischen Sender ausgestrahlt. Eine Zusammenfassung des Gesprächs kann aber schon jetzt auf der Website von CNN nachgelesen werden. Dem CNN-Reporter, der sie an ihrem Wohnsitz in Düdingen befragte, sprach sie ihre Bewunderung und Sympathie für Osama Bin Laden aus, obwohl dieser ihren früheren Mann in den Tod geschickt hat. Es war am 9. September 2001, als der Tunesier Abdessater Dahmane mit einem Landsmann in einem Selbstmordkommando den afghanischen Führer Ahmed Shah Massoud ermordete und dabei selber ums Leben kam.Gemäss der 47-jährigen Malika el Aroud wurde ihr für die Tat ihres Mannes von der Anhängerschaft gratuliert. Sie hat dem CNN-Journalisten erklärt, dass es im Islam das Grösste sei, die Witwe eines Märtyrers zu sein. «Für eine Frau ist das aussergewöhnlich», fügte sie bei.Am Ende des Interviews zeigt Malika el Aroud dem CNN-Team in ihrem Zimmer, wie sie das Internet-Forum bedient. Dabei streitet sie weiterhin ab, dass sie diese Plattform als Unterstützung für eine terroristische Organisation benütze.Die schweizerischen Behörden haben von Interview, das im vergangenen Februar aufgenommen worden ist, noch nichts gehört. Gérard Sautebin gesteht, dass er die Erklärungen der Anhängerin des Heiligen Krieges, die am kommenden Mittwoch auf CNN ausgestrahlt werden, mit grossem Interesse verfolgen werde. Dabei könnten wertvolle Informationen gesammelt werden, welche ihr Dossier belasten und die Untersuchung neu lancieren könnten.

FBI auf dem Laufenden

Gemäss unserer Informationsquellen waren andere Personen sehr wohl auf dem Laufenden, dass sich eine CNN-Equipe im Kanton Freiburg niedergelassen hatte: die FBI-Agenten in Bern, die dem «Fall el Aroud» offenbar grösste Beachtung schenken.

bearbeitet von az/FN

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