Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Man muss angefressen sein»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vor 25 Jahren wurde der Jazz-Club Vully/Avenches gegründet

Autor: Von CORINNE AEBERHARD

«Doch, du bist der Initiant des Jazz-Clubs» insistiert seine Frau Ursula Schafroth. «Ja, ich hatte die Idee», entgegnet Walter Schafroth, «aber der Club entstand zusammen mit anderen.» Unterdessen ist der Jazz-Club Vully/Avenches, von welchem die Rede ist, 25 Jahre alt. In all den Jahren haben 273 Konzerte stattgefunden. Er habe damals, vor 25 Jahren, selber in einer Murtner Band gespielt und man habe nach Auftrittsmöglichkeiten gesucht, was nicht ganz einfach war. In Salavaux wurden die Jazz-Freunde schliesslich fündig. In einem Anbau der Firma Bevan SA konnten sie ihr Konzertlokal einrichten und ihre Anlässe durchführen. Nicht nur die eigene Band trat auf, sondern auch viele andere.Der Jazz-Club Vully/Avenches war «ein riesiger Erfolg», erzählen Walter und Ursula Schafroth. So war klar, dass sie den Club nicht aufgeben wollten, als sie das Lokal nicht mehr benützen konnten. Die nächste Lokalität des Jazz-Clubs war das Schloss in Salavaux. Nach drei Jahren mussten sie aber auch den dort benützten Saal verlassen.Auch das war kein Grund um aufzuhören. «Ich ging in der Umgebung auf die Suche nach einem neuen Lokal», erzählt Walter Schafroth. Der unterdessen pensionierte Militärpilot wurde in Avenches fündig. Seit 1993 ist ein nicht mehr benütztes Fahrzeugdepot das Clublokal. Dieses wurde mit viel Frondienst umgebaut und ist gemäss den Schafroths «absolut ideal». Dies sowohl wegen der Grösse, den Parkplatzmöglichkeiten sowie dass es keine Nachbarn in unmittelbarer Nähe hat.

Jeden Monat ein Konzert

In der Regel finden die Konzerte einmal im Monat statt. Walter Schafroth sucht die Musiker aus, führt Verhandlungen und schliesst Verträge ab. «Heute erhalten wir fast täglich Anfragen – auch aus den USA – von Musikern, die bei uns auftreten möchten», erzählt seine Frau, welche unter anderem für die Werbung und den Barbetrieb zuständig ist. Der Club habe einen guten Namen und das habe sich herumgesprochen. Aber nicht alle können in Avenches auftreten. Die Qualität muss für die Veranstalter stimmen.Stolz sind die Betreiber auch darauf, dass schon etliche Weltstars in ihrem Club aufgetreten sind. Unter anderem sind dies Kenny Baron, Joe Haider, Benny Bailey und Red Holloway. Und etwa einmal pro Jahr tritt Walter Schafroth mit seiner jetzigen Band «Traditional Jazz Birds» auf.Der Jazz-Club Vully/Avenches kann seit Jahren auf ein treues Publikum zählen. «Dieses setzt sich zusammen aus Kennern und aus solchen, die gute Unterhaltung suchen», erklärt Ursula Schafroth. Seit 2003 hat der Club eine Art «Unterzelle». Unter dem Namen «étape 2» gibt es eine zweite Konzertreihe, welche mehr den moderneren Jazzstil vertritt. Organisatoren dieser Konzerte sind Susan Bichofberger und Maurice Gisler.Stolz sind die Jazz-Club-Gründer auch darauf, dass sie finanziell selbsttragend sind. «Wir haben keine regelmässigen Sponsoren und Geldgeber.»Nach 25 Jahren denkt das Ehepaar Schafroth, welches um die 60 ist, auch ab und zu an die Nachfolge. Es sei nicht einfach, jemanden zu finden, der dies mit ähnlichem Elan weiterführen würde. «Man muss angefressen sein», und es brauche viel Herzblut dafür, so die beiden.25 Jahre Jazz-Club Vully/Avenches, Samstag, 8. Juli, ab 16 Uhr im und ums Clublokal in Avenches. Ab ca. 16 Uhr «Endlos-Jam-Session» mit Dutzenden von Musikern bis weit nach Mitternacht.

Meistgelesen