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«Man muss die Kunden anlocken, verführen und zu Stammgästen machen»

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«Nur den Patron zu spielen gehört der Vergangenheit an», sagte Hans Jungo, selber Koch und Besitzer des Restaurants SchwarzseeStärn in Schwarzsee und Präsident von Gastro Sense gestern zu den rund 30 Mitgliedern, die an die Generalversammlung nach Plaffeien gekommen waren. Er rief den Wirtinnen und Wirten in Erinnerung, wie wichtig es ist, stets dranzubleiben, neue Ideen zu entwickeln und so den ständig wechselnden Gewohnheiten der Kunden gerecht zu werden. «Wer keine Anstrengungen unternimmt, sich anzupassen, steht vor schwierigen Zeiten», sagte Jungo. Er erwähnte als aktuelle Herausforderungen die Wirtschaftskrise und die Frankenstärke, unter denen die Schweizer Gastrobranche leide. «Man muss die Kunden anlocken, sie verführen und zu Stammgästen machen», lautet sein Rezept. Von der Frankenstärke seien die Betriebe im Sensebezirk weniger stark betroffen, da sie hauptsächlich von den einheimischen Gästen und der Tageskundschaft lebten. «Wir durften ein zufriedenstellendes 2015 erleben, selbst wenn nicht in jedem Betrieb ein gleich gutes Geschäftsergebnis erzielt wurde.» Hoffnung setzt Hans Jungo in das Zivildienst-Ausbildungszentrum mit Sport- und Freizeitzentrum in Schwarzsee. «Auch die Restaurants sollen davon profitieren.»

Diskussionskultur schaffen

Was dem Vorstand von Gastro Sense weiterhin Sorgen bereite, seien die Hygienekontrollen, so Jungo. «Wir möchten, dass sich die Kontrollen nicht auf einen schriftlichen Bericht und Bussen beschränken, sondern jeweils mit einem Gespräch verbunden werden, um das gegenseitige Verständnis zu fördern.» Ein erstes Treffen zwischen ihm, Muriel Hauser, Präsidentin von Gastro Freiburg, und dem neuen Kantonschemiker Claude Ramseier sei positiv verlaufen.

 Wirtewechsel zugenommen

 Im Sensebezirk gibt es zurzeit 221 öffentliche Gaststätten, darunter 20 Hotels und 94 Buvetten. Wie Alain Maeder, Chef der kantonalen Gewerbepolizei ausführte, kam es im vergangenen Jahr im Bezirk zu 26 Wirtewechseln. 2014 waren es noch 19 gewesen. «Dieser negative Trend ist ein nationales Phänomen und beunruhigend», so Maeder. Eine gute Ausbildung der Wirte sei deshalb unverzichtbar. Maeder äusserte sich auch zu den Food-Trucks, die im Sensebezirk, vor allem aber in der Stadt Freiburg, anzutreffen sind. Damit die Gleichbehandlung mit den Restaurants sichergestellt sei, müsse die Gesetzgebung angepasst werden. In den nächsten Monaten werde deshalb ein Vernehmlassungsverfahren durchgeführt, so Maeder. Das ist ganz im Sinne der Kantonalpräsidentin Muriel Hauser, die zuvor in ihrer Rede den «unlauteren Wettbewerb» kritisiert hatte, der zwischen den Freiburger Wirten und den Food-Truck-Betreibern herrsche. Letztere sollten auch ein Patent beantragen müssen, forderte Hauser.

25 Jahre bei Gastro Freiburg

 Fünf langjährige Mitglieder wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt: Michael Piller von der Tennishalle in Düdingen, Monique und Roland Hayoz vom St. Michael in Heitenried sowie der Präsident von Gastro Sense, Hans Jungo, mit seiner Frau Sofie vom SchwarzseeStärn. Auch die Neumitglieder wurden erwähnt. Von ihnen waren zwei anwesend: Claudia Schwaller vom Restaurant Birchhölzli in Düdingen und Trudi Lauper vom Restaurant Sternen in Tentlingen.

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