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Männer in Röcken, fliegende Baumstämme und Dudelsackklänge

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Autor: Lukas Schwab

Die Highland-Spiele «wùy ù ay» sind ein Fest, an dem sich Musik und Sport in einer schottischen Atmosphäre verbinden. Musikalisch messen sich die besten Dudelsackspieler der Schweiz, und sportlich wird der Schweizer Meister der Highland Games ermittelt. Gemeinsam ist den Sportlern und den Musikern ihre Kleidung: Der Schottenrock oder Kilt ist Pflicht. «Für die Sportler besteht jedoch unter dem Kilt Unterhosenpflicht», erklärt OK-Präsident Silvio Stritt. Dies widerspricht zwar der schottischen Tradition, verhindert aber ungewollt tiefe Einblicke.

Kraft und Präzision

In sportlicher Hinsicht wird in St. Ursen der Schweizermeister der Highland Games ermittelt. Die 42 Teilnehmer messen sich in den Disziplinen Steinstossen, Gewichthochwurf und Baumstammwerfen. Das Baumstammwerfen gilt als die Königsdisziplin der Highland Games: Wer hier versagt, kann seine Hoffnungen auf den Schweizermeistertitel begraben. Im Gegensatz zu den anderen Disziplinen geht es nicht um die Höhe oder die Weite, sondern um Präzision und Geschicklichkeit. Die Wettkämpfer müssen es schaffen, einen fünf Meter langen und ca. 42 Kilogramm schweren Baumstamm so zu werfen, dass es ihn einmal überschlägt und er anschliessend in gerader Linie zur Abwurfposition zum Liegen kommt. «Je gerader der Stamm fällt, desto mehr Punkte gibt es», erklärt Silvio Stritt die Regeln.

Sheaf Toss als Neuerung

Als neue Sportdisziplin wird in diesem Jahr erstmals das sogenannte Sheaf Toss, zu Deutsch Garbenwurf, durchgeführt. «Sheaf Toss ist eine traditionelle Disziplin, die für eine weitere Attraktion sorgen soll», erklärt Silvio Stritt die Neuerung. Mit Stroh gefüllte Leinensäcke mit einem Gewicht von 7 bis 10 kg müssen von den Sportlern mittels Mistgabel so hoch wie möglich in die Luft geworfen werden. Die ursprünglich von schottischen Bauern auf Jahrmärkten betriebene Sportart wird vorerst als Demonstrationswettkampf durchgeführt und nicht in die Wettkampfwertung mit einbezogen. «Wir müssen zuerst herausfinden, ob eine vierte Disziplin aufgrund des Kräfteverschleisses überhaupt möglich ist», so Silvio Stritt.

Kür der Dudelsackspieler

Im musikalischen Teil der Highland Games ist laut Silvio Stritt die Einführung einer Kür für die Dudelsackformationen die wichtigste Neuerung: «Dadurch können auch Formationen am Wettbewerb antreten, die nicht über genügend Spieler verfügen.» Mit dieser Massnahme wollte man auch kleineren Dudelsackformationen eine Teilnahme ermöglichen, was sich mit acht angemeldeten Bands bereits gelohnt hat.

Die Musiker messen sich auch als Solisten. Hier werden neben den Dudelsackspielern auch die besten Perkussionisten ermittelt. Zur Eröffnungszeremonie am Samstag und zur Schlusszeremonie am Sonntag werden alle Musiker mit einem gemeinsamen Auftritt für Stimmung sorgen.

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