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Maria und das Silicon Valley

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Letzten Montag feierte der Kanton Freiburg das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Bereits dieser Name wird wohl die einen oder anderen irritieren. Ein Mensch wird in den Himmel aufgenommen? Klingt das nicht eher wie eine Szene aus einem Fantasy-Film? Und was hat das Ganze mit uns zu tun?

Unsere Welt ist von den rasant zunehmenden technischen Machbarkeiten berauscht. Neben den Fortschritten in der Digitalisierung von Arbeitsprozessen schreiten Wissenschaftszweige wie die Robotik, die KI-Forschung oder die Medizintechnologie mit atemberaubender Geschwindigkeit voran. Zu diesen weitgehend erfreulichen Errungenschaften der Technik gesellt sich immer häufiger die Überzeugung, der Mensch werde in nicht allzu ferner Zukunft aufgrund weiterer technologischer Innovationen seine jetzige evolutionäre Stufe hinter sich lassen und damit seine Begrenzungen überwinden können. Endlich können wir zu denen werden, die wir schon immer sein wollten. Endlich steht uns nicht mehr unsere Verletzlichkeit, unsere Abhängigkeit oder unsere Endlichkeit im Weg. Es mag verlockend klingen, doch mit solchen Fantasien von technologieverliebten Silicon-Valley-Propheten hat die christliche Hoffnung wenig gemein.

Und genau diese andere Hoffnung führt uns das marianische Hochfest vor Augen. Maria wird in den Himmel aufgenommen. Ihr Leben wird von Gott bestätigt. Nicht etwa, weil sie sich durch diverse Aktivismen den Himmel verdient hätte; weil sie sich zur Befreiung ermannt und ihre Beschränkungen durch eiserne Willensstärke erzwungen hätte. Himmel – das bezeichnet ja hier den Ort, an dem Beziehungen aller Art geheilt sind und alles an sein rechtes Ziel kommt. Doch diese himmlische Form der Existenz lässt sich niemals erzwingen, sie lässt sich nicht durch technologische Innovation verfügbar machen.

Der christliche Glaube behauptet, dass die Verwirklichung einer solchen Existenz gerade nicht in eigenwilliger Selbstoptimierung besteht, sondern in der Fähigkeit, dieses Leben mit seinen Beschränkungen anzunehmen und sich für andere hinzugeben. Es bedeutet, in der jeweiligen Gegenwart auf die zahlreichen Anrufe Gottes, des Nächsten und der Schöpfung, zu antworten. Dafür war Maria bereit, und so erfüllt sich an ihr der Spruch Jesu: «Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden.» (Matthäus 16,25).

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