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Marktfahrer können aufatmen

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«Wir sind bereits seit Mitte März daran, eine Lösung zu suchen, und sind froh, dass der Kanton Marktstände nun wieder erlaubt», sagt der Freiburger ­Syndic Thierry Steiert. Im Zuge der Einschränkungen wegen der Covid-19-Pandemie waren die Wochenmärkte verboten worden. Für viele Marktfahrer war das unverständlich, verkaufen sie doch Lebensmittel wie die Supermärkte, die offen bleiben durften. Viele verloren durch die Massnahme einen grossen Teil ihrer Einnahmen.

Am Donnerstag nun hat der Kanton bekannt gegeben, dass einzelne Marktstände wieder aufgestellt werden dürfen. Dies unter strengen Bedingungen: Es dürfen nur Lebensmittel verkauft werden, die Stände müssen einen Abstand von 50  bis 80 Meter zueinander haben, und die Händler müssen sicherstellen, dass bei Warteschlangen ein Abstand von zwei Metern eingehalten wird. Nur in jenen Gemeinden, in denen es bereits vor der Pandemie Wochenmärkte gab, dürfen Marktstände aufgestellt werden.

Öffentlicher Druck

Dem Entscheid war öffentlicher Druck vorausgegangen: Eine überregionale Gruppe von Landwirten, Marktfahrern und Bürgern hatte Ende letzter Woche gefordert, die Märkte wieder zu öffnen. Einer der Unterzeichner war Urs Gfeller vom Biohof Gfeller, der auf dem Freiburger Wochenmarkt präsent ist. Er zeigt sich nun zufrieden: «Wir sind dankbar, dass die Behörden das Beste aus der Situation machen und uns eine Lösung anbieten.» Nun komme es aber darauf an, wie diese Marktstände organisiert sind und wo sie aufgestellt werden können. Die Freiburger Marktfahrervereinigung will sich Mitte nächster Woche besprechen, wie Gfeller sagt.

Die Gemeinden sind derweil daran, Konzepte auszuarbeiten. «Viele Marktfahrer kommen jeweils zum Freiburger Wochenmarkt, diese gilt es nun, zeitlich und geografisch aufzuteilen», sagt Stadtsyndic Thierry Steiert. Der Mediensprecher der Stadt, Alexandre Brodard, präzisiert: «Wir müssen nun alle Marktfahrer kontaktieren. Die Koordination wird einige Zeit in Anspruch nehmen, deshalb wird der erste Markttag frühestens am 20. April sein.»

Wie genau dieser aussehen wird, ist noch unklar, aber es gibt Ideen: So soll es Stände auf dem Python-Platz und in der Romontgasse geben, ebenso im Perolles- und Schönberg-Quartier. Um zu verhindern, dass sich zu viele Menschen aufs Mal bei den Marktständen aufhalten, sollen die Stände von Montag bis Samstag aufgestellt werden dürfen. Konkret ist das noch nicht. Die Stadt will Mitte nächster Woche erneut kommunizieren.

Auch in Murten tut sich etwas: «Wir werden die Marktfahrer dabei unterstützen, ein Konzept zu erarbeiten», sagt der Stadtschreiber von Murten, Bruno Bandi, auf Anfrage. Die Vorgaben des Kantons seien klar. «Es werden jedoch nur Stände am Murtner Wochenmarkt erlaubt sein, die bereits bewilligt sind. Wir werden also keine neuen Bewilligungen erteilen.» Wann die Kundinnen und Kunden vor dem Berntor wieder Gemüse und Früchte einkaufen können, ist noch offen. «Das Konzept zu erarbeiten, braucht Zeit», sagte Bandi. Einige Stände bräuchten Stromanschluss, und der Platz sei begrenzt: «Wir müssen schauen, wie wir die Anordnung gestalten und den Besucherstrom leiten können.»

Bereits klar sei, dass der Wochenmarkt von der Polizei kontrolliert werden muss. «Wir werden auch die Marktfahrer darauf hinweisen, keine Gespräche mit den Kundinnen und Kunden zu führen, die länger als zehn Minuten dauern.» Das Ziel sei, dass sich keine Gruppen bilden, die Abstände eingehalten und keine langen Gespräche geführt werden.

 

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