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Mehr Freiheiten für Tourismusregion

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Mehr Freiheiten für Tourismusregion

Regionalverband See begrüsst Gesetzesänderungen

Die Neuerungen im Tourismusgesetz seien positiv, ist die Meinung des Regionalverbandes des Seebezirks. Allerdings wirken sich diese negativ auf das Budget aus.

Von PATRICK HIRSCHI

Präsident Daniel Lehmann blickte an der Delegiertenversammlung des Regionalverbandes See am Dienstag in Praz zurück auf die fünf Jahre, seit der Verband nunmehr existiert. Er könne eine positive Zwischenbilanz ziehen, meinte der Oberamtmann. Allerdings hätte diese noch besser ausfallen können, wenn die vier Expo-Städte bereits während der Landesausstellung im Bereich Tourismus zusammengearbeitet hätten, hielt er fest.

Der Regionalverband setzt sich für die ganzheitliche Standortförderung des Seebezirks ein. Trotz erfreulicher Zwischenbilanz müsse man aber in Zukunft die Grundlagen überdenken, fuhr Lehmann fort. Das Tourismusgesetz sehe künftig keine Pauschalbeiträge für die Regionen mehr vor. Vielmehr würden gezielt Marketingaktivitäten direkt unterstützt. Dennoch hält der Verbandspräsident die bevorstehenden Gesetzesänderungen für eine gute Sache. «Das neue Gesetz biete viel organisatorische Freiheiten für die Region», sagte Lehmann.
Geschäftsführerin Elisabeth Rüegsegger stellte in ihrem Jahresbericht fest, dass die Hotelübernachtungen im Seebezirk im letzten Jahr gegenüber 2003 um 5 Prozent zurückgegangen seien. Einerseits sieht sie den Grund dafür in der Tatsache, dass viele Hotels im letzten Jahr umgebaut worden sind. «Es ist aber nach wie vor so, dass viele Besucher einen eintägigen Aufenthalt bei uns vorziehen», fügte sie hinzu.
Erschwerend sei ausserdem die Tatsache, dass nun auch die grossen Schweizer Tourismusregionen vermehrt auf das einheimische Publikum setzen würden, «also genau unser Zielpublikum», unterstrich Rüegsegger.
Die Jahresrechnung 2004 weist bei einem Aufwand von 292 000 Franken einen Buchgewinn von rund 9800 Franken vor. Das Budget für das laufende Jahr hingegen rechnet mit Verlusten in der Höhe von mehr als 53 000 Franken. «Das neue Tourismusgesetz zwingt uns, höhere Rückstellungen vorzunehmen», erklärte Daniel Lehmann.

Peter Blatter als Vertreter der Gewerbevereine und Bernard Bourqui als Vertreter des Gemeindeverbandes traten aus dem Vorstand zurück. Sie werden durch Christophe Pulver beziehungsweise Dominique Pasquier ersetzt.
Für den bereits im letzten Jahr zurückgetretenen Michel Eichenberger (Verkehrsverein Vully) nimmt neu Beatrice Eichenberger im Vorstand Einsitz. Ebenfalls demissioniert hat Paul Wegmüller (Verkehrsverein Kerzers). Sein Sitz bleibt vorläufig vakant.
US-Konzern gelte als sozial

Zur ganzheitlichen Standortförderung des Regionalverbandes gehört nebst den Bereichen Tourismus und Kultur auch die Wirtschaft. So erstaunt es kaum, dass Präsident Daniel Lehmann die Umzonung in Galmiz für die eventuelle Ansiedlung eines Pharmaunternehmens als das Hauptereignis des letzten Jahres bezeichnete.

Allerdings spielt der Regionalverband in dieser Angelegenheit keine zentrale Rolle. Das Dossier war – angesichts der Dimension des Projekts – von Anfang an in der Hand des Staatsrats und der kantonalen Wirtschaftsförderung. Dennoch bekräftigte Lehmann, dass der Verband das Projekt mit allen Kräften unterstützt.
Staatsrat Michel Pittet nutzte den zweiten Teil der Versammlung, um über das seit Monaten heftig diskutierte Projekt namens «Redwood» zu informieren. Er habe den Eindruck, dass die Gegner versuchen, Freiburg und Waadtland gegeneinander auszuspielen, bemerkte er. Dabei würden die beiden Kantone bis zu einem gewissen Grad zusammenarbeiten.

Der Wirtschaftsdirektor hielt fest, dass das anonyme amerikanische Unternehmen als «eines der sozialsten und menschlichsten Unternehmen der Branche» gelte. Und die Befürchtungen betreffend Umweltverschmutzung seien unbegründet. Im Gegenteil: Redwood verlange sogar, dass keine Autobahn unmittelbar am Gelände vorbeiführe; und im Umkreis von 20 Kilometern dürfe sich auch kein Flughafen befinden.

Vor allem durch die letzten Aussagen Pittets zeigten sich einige Vertreter aus dem Wistenlach beruhigt. Sie sagten, dass die Bevölkerung des Vully nämlich bisher eher skeptisch war gegenüber dem Projekt. Der Informationsanlass von heute Donnerstagabend in Nant komme da wie gerufen. hi

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