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Mehr Lungenerkrankungen zu erwarten

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Mehr Lungenerkrankungen zu erwarten

Auch nach 100 Jahren hat die Lungenliga Freiburg alle Hände voll zu tun

Die Lungenliga Freiburg ist in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Sie will aber nicht in die Vergangenheit blicken, sondern die Gegenwart und Zukunft betrachten. In den nächsten Jahren wird die Zahl der Lungenerkrankungen voraussichtlich weiter steigen.

Von MATTHIAS FASEL

Auf Mandat des Kantons übernimmt die Lungenliga Freiburg die ambulante Betreuung von Atemtherapien. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 2424 Personen therapiert. Es waren dies zum Beispiel Asthmatiker oder Leute, die am Schlafapnoe-Syndrom leiden.

Um die Therapien durchzuführen und chronisch kranke Personen individuell zu begleiten, benötigt man viel Fachwissen. Für Staatsrätin Ruth Lüthi ist das einer der Gründe, warum der Kanton solche Aufgaben an private Organisationen wie die Lungenliga delegiert. Zudem seien auch die Strukturen lockerer als bei staatlichen Institutionen. Entscheide könnten dadurch schneller und flexibler gefällt werden.

Mehr Erkrankungen erwartet

Letztes Jahr wurden 10,3 Prozent mehr Menschen therapiert als im Jahr zuvor. Geschäftsführerin Rose-Marie Rittener rechnet damit, dass sich dies in den nächsten Jahren ähnlich weiterentwickelt. «Statistische und demografische Daten zeigen, dass die Zahl der Atemwegerkrankungen in Freiburg in den nächsten zehn Jahren weiter zunimmt», erklärte sie am Mittwoch an einer Jubiläumsfeier in Freiburg. Sie rechnet damit, dass jedes Jahr rund zehn Prozent mehr Leute therapiert werden müssen.

Gleichzeitig stehen die Krankenkassen, die insgesamt 87 Prozent der Kosten decken, unter grossem Kostendruck. Die schwierige Frage, die sich die Lungenliga in den nächsten Jahren stellen müsse, laute deshalb: «Bis zu welchem Punkt ist es möglich, mehr Leistungen zu erbringen und gleichzeitig weniger Kosten zu verursachen?» 2005 beliefen sich die Kosten auf 1,95 Millionen Franken.

Kampf gegen Passivrauchen

Mitschuldig an der Zunahme der Erkrankungen ist auch die Verschmutzung der Luft und das Passivrauchen. Otto Piller, Präsident der Schweizer Dachorganisation, sagte in seiner Rede, dass es nicht akzeptabel sei, das einfach hinzunehmen. Für die Schweizer sei es selbstverständlich, sich für gesunde Nahrungsmittel und sauberes Wasser einzusetzen. «Wenn es aber um die Luft geht, wird immer noch viel zu zögerlich gehandelt.»

Zwei Regeln würde der Alterswiler lieber heute als morgen einführen. Erstens ein Rauchverbot in Gaststätten und öffentlichen Räumen und zweitens eine Filterpflicht für Dieselmotoren. Es sei eine wichtige Aufgabe der Organisation, sich für diese Anliegen einzusetzen.

In schwierigem Umfeld behauptet

In seiner Rede sprach Piller auch denjenigen seine Bewunderung aus, welche die Organisation vor 100 Jahren gegründet hatten. «Sie mussten sich damals in einem viel schwierigeren Umfeld behaupten als heute. Von politischer Seite erhielten sie nämlich noch keine Unterstützung.»

Gegründet wurde die Organisation damals um Tuberkulose-Kranken zu helfen. Da es keine Medikamente und Therapien gab, beschränkte sich die Hilfe zu Beginn auf eine Begleitung und einige Präventionsmassnahmen.

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