Mittelfristig werden wohl vier von sieben regionalen Arbeitsvermittlungszentren im Kanton geschlossen. Als Grund für den Schritt gibt das Amt für den Arbeitsmarkt die Entwicklung von Onlinediensten sowie neue Arbeitsgewohnheiten an.
Es ist eine drastische Entscheidung: Mehrere regionale Arbeitsvermittlungszentren (RAV) sollen mittelfristig ihre Türen schliessen. Die Anzahl wird «vermutlich» von sieben Standorten, aktuell einer pro Bezirk, auf drei sinken, wie das Amt für den Arbeitsmarkt mitteilt. Ob es dabei Düdingen oder Murten, Bulle, Estavayer-le-Lac, Romont, Châtel-Saint-Denis oder gar Freiburg trifft, ist noch nicht klar: «Die möglichen Standorte und das Datum der Zusammenlegung werden derzeit geprüft», heisst es in der Mitteilung. Die Suche nach neuen Räumlichkeiten sei erst ab Ende 2024 geplant.
Die Zentralisierung der Aktivitäten der RAV entspreche den digitalen und gesellschaftlichen Veränderungen. «Die Präsenzbesuche beim RAV sind zurückgegangen, weil sich die Stellensuchenden unter anderem online arbeitslos melden und per Videokonferenz mit ihrer Personalberaterin oder ihrem Personalberater sprechen können.» Zudem würden die Mitarbeitenden vermehrt die Möglichkeit der mobilen Arbeit nutzen, wodurch sich der Bedarf an Büroflächen verringert habe.
Keine Kündigungen geplant
Die Zukunft der Mitarbeitenden sei derweil nicht gefährdet, denn Kündigungen sind keine geplant: «Sollte ein Stellenabbau aber nötig sein, wird dieser über natürliche Abgänge erfolgen.» Für die Stellensuchenden erhöhe sich ausschliesslich die Reisezeit, wenn sie zum RAV müssen, was etwas alle sechs Wochen der Fall sei.
Kommentar (0)
Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.
Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.