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Mehr und kompliziertere Fälle

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Die Zahl der Sozialhilfedossiers ist nicht nur stark gestiegen, auch sind die Fälle komplizierter geworden. Dies sagte Cornelia Müller, seit einem Jahr Leiterin des Sozialdienstes für die neun Sense-Oberland-Gemeinden, an der Versammlung vom Mittwoch in Giffers. In ihrem Jahresbericht hielt sie fest, dass dies auch Auswirkungen auf die materielle Hilfe hatte. «Die Ursache ist die steigende Arbeitslosigkeit beziehungsweise das neue Arbeitslosengesetz», sagte sie. Dieses habe für Langzeitarbeitssuchende schwerwiegende Folgen. Oft bleibe ihnen nur noch der Weg in die Sozialhilfe. Cornelia Müller nimmt an, dass sich die Situation inskünftig noch verschärft. Eine besondere Herausforderung sei der Umgang mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 17 und 30 Jahren aus schwierigen Familienstrukturen, sagte sie. Den zusätzlichen Aufwand konnte der Sozialdienst des Oberlandes dank der vor zwei Jahren bewilligten Personalaufstockung bewältigen.

20 neue Fälle

Auch die Amtsvormundschaft verzeichnet eine leichte Zunahme der Klienten, wie der Berufsbeistand Pascal Spicher in seinem Rückblick ausführte. Derzeit betreut der Dienst 168 Fälle, 20 davon sind neu. 13 Fälle wurden 2012 abgeschlossen. Seit dem 1. Januar heisst der Amtsvormund neu Berufsbeistand. Nicht nur der Name wurde geändert, auch traten die Bestimmungen des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrechts in Kraft. Dieser Wechsel konnte das Team gemäss Pascal Spicher dank Vorbereitung und Weiterbildungskursen gut bewältigen.

Die Delegierten des Gemeindeverbandes haben an der Versammlung die Jahresrechnung von Berufsbeistandschaft und Sozialdienst genehmigt. Sie schliesst mit Aufwand und Ertrag von rund 1,15 Millionen Franken. Dies, nachdem 48 000 Franken in die Reserven überwiesen wurden. Das Geld soll 2014 für die Erneuerung eines Betriebssystems verwendet werden.

Statuten geändert

Zu diskutieren gaben unter den Delegierten das Protokoll der letzten Versammlung und neue Statuten. Die Vertreter von Rechthalten vermissten im Beschlussprotokoll Details zu einem beim letzten Mal gestellten Antrag und regten an, die Versammlung zukünftig auf Tonband aufzunehmen. Die Statuten mussten nicht nur wegen der Namensänderung angepasst werden. Der Vorstand beantragte, 20 000 Franken (bisher 10 000) für dringliche Anschaffungen ausserhalb des Budgets in den Voranschlag aufzunehmen. Die Delegierten waren mit dem Betrag einverstanden. Sie sprachen sich aber dafür aus, wie bisher nur eine Kompetenzteilung an den Vorstand zu gewähren, den Betrag aber nicht per se ins Budget aufzunehmen, wie dies das Amt für Gemeinden geraten hatte. Auch wurde die Verschuldungsgrenze von einer halben auf eine Million Franken erhöht. Alle neun Oberland-Gemeinden müssen die genehmigten Statuten nun an den Gemeindeversammlungen absegnen lassen. im

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