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Mehr Züge fahren im Halbstundentakt

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Da schlägt das Herz eines Verkehrsdirektors höher: Anfang Jahr benutzten vier Mal mehr Passagiere die Züge, die ab dem Bahnhof Givisiez fahren, als Anfang 2019. Und in Düdingen stiegen 16 Prozent mehr Personen in die Züge des Regionalexpresses und der ­S-Bahn. Das freut Jean-François Steiert (SP) gleich doppelt: als Verfechter des öffentlichen Verkehrs, aber auch als Freiburger Staatsrat. Denn: «Das lohnt sich auch finanziell.» Je besser eine Linie ausgelastet sei, umso weniger müssten Kanton und Gemeinden daran zahlen. «Im besten Fall erhalten wir so mehr öffentlichen Verkehr für weniger Geld.»

«Der Kanton Freiburg war mit seinem Angebot im Rückstand und hat bereits ziemlich aufgeholt.»

Jean-François Steiert

Freiburger Staatsrat

Damit weiterhin mehr Freiburgerinnen und Freiburger auf den öffentlichen Verkehr umsteigen, baut der Kanton das Angebot aus, so wie seit einigen Jahren. «Wir waren mit unserem Angebot im Rückstand und haben bereits ziemlich aufgeholt», so Steiert. «Trotzdem bleibt noch einiges aufzuholen.»

Mehr Halbstundentakt

Darum wird ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember auf der Linie Freiburg–Murten–Ins der Halbstundentakt neu den ganzen Tag über gelten. Und auf der Linie Freiburg–Estavayer-le-Lac–Yverdon-les-Bains gilt der Halbstundentakt auch abends und an Wochenenden. Zudem erschliesst der Kanton die Orientierungsschule Domdidier besser: Am Morgen wird ein Kurspaar der Linie Palézieux–Pa­yerne bis Avenches verlängert, und am Mittag gibt es einen neuen Halt in Domdidier. Bei den Regionalbussen wird ein Wochenendangebot auf der Linie Freiburg–Misery-Courtion eingeführt.

Bulle–Schmitten ab 2022

«Das ist ein moderaterer Ausbau als im Vorjahr», sagte ­Steiert gestern vor den Medien. Und versprach einen gewichtigeren Ausbau auf das Jahr 2022 hin: Dann soll die S-Bahn Bulle–Freiburg bis Schmitten verlängert werden. «Das bringt Düdingen vier Verbindungen in der Stunde», sagte Steiert. «Düdingen wird so einer der am besten erschlossenen Bahnhöfe des Kantons.»

Der Fahrplan 2020/21 geht vom 10. bis 28. Juni in die Vernehmlassung; alle Interessierten können ihre Bemerkungen dazu abgeben. Die Vernehmlassung beginnt dieses Jahr zwei Wochen später als üblich – wegen der Corona-Krise.

Corona-Krise schadet

Diese Krise bereitet Steiert Sorgenfalten. Denn der öffentliche Verkehr hat derzeit massiv weniger Passagiere als Anfang Jahr. «Wichtig ist nun, dass die Leute wieder vom Auto auf Bus und Zug wechseln», sagte er. Sonst komme es zu riesigen Staus. Gerne würde er auch einen Teil der Heimarbeit beibehalten: «Arbeiten zehn Prozent aller Leute von zu Hause aus, reicht das schon, um Staus zu verhindern.»

Avry

Optimist Steiert glaubt an die Bahnhofseröffnung im 2023

Der systematische Ausbau des öffentlichen Verkehrs geht im Kanton Freiburg auch in den nächsten Jahren weiter. Der Kanton plant zusammen mit den Freiburgischen Verkehrsbetrieben TPF immer mehr Linien, die quer durch den Kanton führen – damit die Passagiere nicht mehr im Bahnhof Freiburg umsteigen müssen, wenn sie von Schmitten nach Bulle oder von Romont nach Ins fahren.

Agglo mit Viertelstundentakt

In fünf Jahren möchte der Kanton zudem den Viertelstundentakt in der ganzen Agglomeration Freiburg einführen. Dazu muss aber 2023 erst die neue Haltestelle in Avry-Matran verwirklicht werden; sie ist ein «unabdingbares Puzz­leteil für den Viertelstundentakt», sagte Staatsrat Jean-François Steiert (SP) gestern vor den Medien. Die Bauarbeiten dazu sind jedoch seit bald einem Jahr blockiert – wegen Einsprachen gegen den Ortsplan, gegen Detailbebauungspläne und Baugesuche. «Avry ist ein komplexer Ort mit zahlreichen offenen Verfahren», sagte Steiert. «Ich bin aber von Natur aus ein Optimist.» Darum gehe er davon aus, dass die Haltestelle wie geplant verwirklicht werden könne. Er wisse, dass dies ein sehr sportlicher Fahrplan sei. «Aber die Eröffnung in drei Jahren ist nach wie vor realistisch.»

njb

 

 

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