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Mehrarbeit für die Ambulanz Murten

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An der Fastnacht hatten die Mitarbeiter der Ambulanz Murten alle Hände voll zu tun. Weil die Permanence in Meyriez-Murten während des Spitalumbaus in der Nacht geschlossen ist, waren in der Nacht von Samstag auf Sonntag und von gestern auf heute vier statt zwei Mitarbeiter im Einsatz. In einem Container vor dem Stedtli hielten sie während der beiden Nächte die Stellung.

«Selten so viel zu tun»

Trotzdem war die Ambulanz in der Nacht von Samstag auf Sonntag einige Male am Limit, wie Einsatzleiter Kurt Liniger sagt. 25 Interventionen hat die Ambulanz registriert, vier Mal mussten Patienten ins Spital nach Freiburg, Bern oder Aarberg gebracht werden. «Wir hatten noch selten so viel zu tun wie an dieser Fastnacht», bilanziert Liniger.

Viel weniger Arbeit hätte die Ambulanz gehabt, wenn die Permanence in Meyriez für diesen Grossanlass in den beiden Nächten die Türen geöffnet hätte. Via Oberamtmann sei man mit dieser Anfrage auch ans Freiburger Spital HFR gelangt, so Liniger. Doch die Türen blieben zu. «Die Spitalärzte sind im Gegensatz zu den Hausärzten gesetzlich nicht verpflichtet, in der Nacht Bereitschaftsdienst zu leisten», begründet die HFR-Kommunikationsverantwortliche Jeannette Portmann.

Dass die Ambulanz Murten ihr Mitarbeiterdispositiv an der Fastnacht verstärkte, bekommt die Organisatorin der Fastnacht–die FGM–direkt zu spüren. Alleine für die zwei zusätzlichen Mitarbeiter bezahlt die FGM der Ambulanz 1500 Franken mehr als letztes Jahr. Auch die Fastnächtler selber müssen unter Umständen tiefer ins Portemonnaie greifen. Denn nicht jeder Patient kann vor Ort behandelt werden. Fährt die Ambulanz einen leicht verletzten Patienten ins Spital, weil sich dieser nicht mehr selber ans Steuer setzen kann, bezahlt er schnell einmal 900 Franken. «Wir hatten zwei bis drei Fälle, bei denen nur einige Stiche oder ein Kontrollröntgen nötig gewesen wären. Ein so teurer Transport ist aber unverhältnismässig», sagt Liniger.

Vielen nicht bewusst

Nicht nur während der Fastnacht oder anderen Grossanlässen wie etwa dem Studentenfest im letzten September hat die Ambulanz mehr zu tun. Laut Liniger ist den Leuten noch zu wenig bewusst, dass die Permanence nicht mehr rund um die Uhr geöffnet hat. Die Ambulanz holte demnach bereits mehr als einmal Personen ab, die in der Nacht vor der Permanence vor verschlossenen Türen standen und dann die Nummer 144 wählen mussten.

Dass die Türen der Permanence nach dem Umbau für Notfallpatienten wieder 24 Stunden offen stehen, glaubt Liniger nicht. «Man hört und liest ja immer, dass das HFR sparen muss.» Er glaubt, dass die Verantwortlichen damit argumentieren, dass es während des Umbaus ja auch gegangen sei. «Bei der Abstimmung über den Kredit des Spitalumbaus haben die Verantwortlichen damit geworben, dass nach dem Umbau die Versorgung im Seebezirk verbessert wird», so Liniger. «Aber mit den neuen Angeboten wird das Spital vielmehr zu einer Rehaklinik.»

Wie die Öffnungszeiten der Permanence nach dem Umbau des HFR Meyriez-Murten aussehen, kann Jeannette Portmann noch nicht sagen. «Wir sind in der Planung noch nicht so weit.»

Permanence: Keine klassische Notfallstation

D ass die Permanence während des Spitalumbaus in der Nacht ab 21.30 Uhr geschlossen bleibt, ist noch nicht bei allen Patienten angekommen. Das weiss auch die HFR-Kommunikationsbeauftragte Jeannette Portmann. «Es braucht einige Zeit, bis die geänderten Öffnungszeiten in den Köpfen der Leute angekommen sind», sagt sie. Man habe deshalb vor und nach dem Umzug eine Informationskampagne lanciert.

Portmann betont, dass die Permanence bereits vor dem Umbau offiziell nur tagsüber geöffnet war. Weil wegen dem Spitalbetrieb auch nachts Personal vor Ort war, habe man aber auch nachts eine gewisse Versorgung leisten können. Prinzipiell gilt aber auch für die Seebezirkler: Wer nachts einen Notfall erleidet, muss ins Spital Freiburg oder Tafers in die Notfallstation. hs

Öffnungszeiten der Permanence: Mo. bis Fr. 7.30 bis 21.30 Uhr. Wochenende: 8.30 bis 21.30 Uhr.

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