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Messerattacke mitten in der City – Tote und Verletzte in Würzburg

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Messerattacke in der Innenstadt: In Würzburg hat ein 24-jähriger Somalier mindestens drei Menschen getötet und weitere verletzt.

Schreie, Polizeisirenen, Passanten in Angst: Die Szenen, die im Internet in kleinen Videosequenzen zu sehen sind, lassen erschaudern. Ein Mann taumelt am Freitagnachmittag durch die Würzburger Innenstadt. Er ist barfuss, in der linken Hand hat er ein langes Messer. Mit diesem soll er zuvor wahllos auf Passanten eingestochen haben. Drei Menschen sind nach Polizeiangaben tot, es gibt «mehrere zum Teil schwer verletzte Personen, die im Krankenhaus behandelt werden», sagt ein Polizeisprecher mehr als drei Stunden später.

Hintergrund noch unklar

Ein Amoklauf? Ein Anschlag? Die Tat eines Verwirrten? Am Abend sind noch viele Fragen offen. Viele Pressevertreter warten vor einem Polizeibus auf die Statements der Beamten. Viel sagen die Ermittler noch nicht – nur eines ist sicher: Sie haben ihn. Die Polizei habe zwar schiessen müssen, aber der verdächtige Somalier sei gestoppt worden. «Der Täter ist in Würzburg wohnhaft, und er ist ausser Lebensgefahr.»

Mit genauen Informationen halten sich die Ermittler in der bayerischen Stadt am Main zunächst zurück. Gegen 17.00 Uhr kommt der Notruf bei der Polizei an: Messerangriff am Barbarossaplatz. Die Beamten rücken mit einem Grossaufgebot aus, Teile der Innenstadt werden abgeriegelt.

«Wir haben keinerlei Hinweise auf weitere Täter», sagt der Polizeisprecher später. Die Gefahr für die Bevölkerung sei vorüber.

Videos gehen online

Vor der Festnahme filmen Passanten den Verdächtigen, wie in kurzen Videos, die sich vor allem in sozialen Netzwerken verbreiten, zu sehen ist. Ein unbekannter Mann versucht mit einem Besen, den Angreifer zu überwältigen. Weitere Menschen haben sich Holzstühle geschnappt – womöglich zur Verteidigung oder um den mutmasslichen Täter in Schach zu halten. Ein anderer Mann wirft eine Tasche in Richtung des 24-Jährigen, der zeitweise etwas verloren wirkt.

Der Verdächtige trägt einen beige-braunen Pullover und eine dunkle Hose. Als er in einer Seitengasse verschwindet, laufen viele Passanten ihm hinterher. Man hört Polizeisirenen, ein Mann in einem roten Shirt winkt den Beamten zu und weist ihnen den Weg. Das Polizeiauto verschwindet in der Gasse. Wo genau die Beamten schliesslich den Verdächtigen stoppen, der auf den Szenen mit Corona-Schutzmaske zu sehen ist, bleibt zunächst unklar. Die kurzen Filme decken sich mit der Beschreibung von Augenzeugen.

Über die möglichen Motive des Festgenommenen wird zunächst nichts bekannt. Am Abend sagt ein Sprecher des Generalbundesanwalts, die Ermittler wüssten noch nichts Näheres über den mutmasslichen Täter – Gefährder, Extremist oder psychisch krank?

Erinnerungen werden wach

Keine fünf Jahre ist es her, als Würzburg wegen der Attacke eines anderen Mannes mit einem Messer und einer Axt bundesweit in den Schlagzeilen ist. Am 18. Juli 2016 greift ein 17-Jähriger in einer Bahn bei Würzburg vier Menschen an und verletzt sie schwer. Der afghanische Flüchtling flieht anschliessend zu Fuss, attackiert eine Spaziergängerin. Schliesslich erschiessen Polizisten den Mann. Die Tat reklamiert später die Terrormiliz IS für sich. Es ist der erste IS-Terroranschlag in Deutschland.

Die Motive des Somaliers bleiben zunächst im Dunkeln. «Wir versuchen nun natürlich, die Hintergründe der Tat schnellstmöglich zu klären», sagt der Polizeisprecher.

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