Vor rund 100 Tagen, Anfang Dezember, öffnete die Murtner Markthalle ihre Tore. Zwar ziehen die Mieter der Lokalitäten durchwegs eine positive Zwischenbilanz über die ersten rund drei Monate. Den Dezember mit der Eröffnung und dem Weihnachtsgeschäft bezeichneten sie gar als Erfolg. Das zeigt eine unrepräsentative Umfrage unter den Gewerblern. Allerdings: Laut Gilbert Montani, Initiant der Markthalle, seien Januar und Februar traditionsgemäss schwache Monate in Murten. Dementsprechend verhalten seien nach dem fulminanten Start auch die Umsätze gewesen.
Die Kundschaft schätze, dass es in der Altstadt wieder Käse- und Milchprodukte zu kaufen gebe, sagte Gérald Pittet von der Käserei Milchkanne auf Anfrage. Längerfristig müsste es aber mehr Besucher geben, so Pittet. Patricia Wüthrich vom Uhrengeschäft zeigte sich zufrieden, räumte aber ein, dass sie schon zuvor über einen grossen Kundenstamm verfügt habe. Sonja Hänni vom Chocolat-Atelier sagte, sie hätten ein gutes Weihnachtsgeschäft verzeichnet, doch nach der Hauptsaison Ende Jahr sei es ruhig geworden.
Montani kündigte an, dass das Restaurant der Markthalle im Sommer bis zu acht Tische im Aussenbereich aufstellen werde. Ausserdem interessierten sich ein Delikatessengeschäft und ein Geschäft mit Taschen aus Recyclingmaterialien für einen Einzug in die Markthalle. Die Altstadtmetzgerei sei bereit zur Eröffnung, habe aber noch nicht das nötige Personal gefunden.