Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Mieterverband rüstet sich für Teuerung und Abstimmungskämpfe

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mieterinnen und Mieter stehen vor einem politisch und finanziell schwierigen Jahr. Ihr Deutschfreiburger Verband bereitet sich vorsorglich darauf vor.  

Das Kino Murten, ein ungewohntes Lokal für die Generalversammlung des Mieterverbandes (MV) Deutschfreiburg. Aber passend, denn die Anwesenden kamen nach dem nicht unerwartet trockenen statutarischen Teil in den Genuss eines Films, «Wir sind die Neuen», einer Komödie zum Thema Wohnen. Und auch das Programm war aussergewöhnlich, wie Präsident Valentin Vonlanthen eingangs sagte: statt des üblichen – naturgemäss ebenfalls eher trockenen – Referats zu Mietrechtsfragen eben ein Film. «Nicht, weil wir nicht genug mietrechtliche Themen hätten», so Vonlanthen, «sondern als willkommene Abwechslung zu diesen stürmischen Zeiten.»

Der MV Deutschfreiburg bereitet sich auf garstigeres Wetter vor. An ihrer 37. Generalversammlung erfuhren die Mitglieder, dass mehrere für sie schädliche Abstimmungen bevorstehen.

Vorstandsmitglied André Spielmann erwartet aufgrund des steigenden Referenzzinses höhere Mieten und Nebenkosten. Der Verband will seine Gegenmassnahmen hochfahren. Er will zum Beispiel einen Online-Rechner einrichten, der warnt, wenn eine Miete höher ist als rechnerisch berechtigt, und entsprechende Standardbriefe zum Download anbieten. Er kämpft zudem für die Wiedereinführung eines Formulars, das einem Neumieter die Höhe des Mietzinses seines Vorgängers angibt.

Mindestens so viel Sorgen bereiten der Interessenvertretung der Mieterinnen und Mieter die ausstehenden politischen Vorstösse in Bundesbern. So soll das Argument «dringlicher Eigenbedarf» einfacher zugunsten des Vermieters wirken, und eine gleichwertige Interessenabwägung zwischen den beiden Parteien werde erschwert. Laut Spielmann führen sie alle zum Abbau der Mieterrechte und müssten mit Referenden bekämpft werden, «ein Vorstoss nach dem anderen», so Spielmann. Auch für diese schwierigen Kämpfe hält der MV im Budget zusätzliche Mittel bereit.

MV stellt sich neu auf

Die stetig steigenden Mitgliederzahlen spülen zusätzliche Mittel in die Kasse. So, dass der MV 2022 einen Gewinn 6200 Franken verzeichnet hat. Er hatte zu Beginn des Jahres ein Vermögen von rund 82’000 Franken, Reserven ausgenommen.

854 Mitglieder hat der Verband aktuell. Er ist in zehn Jahren um rund 200 Mitglieder gewachsen. Präsident Vonlanthen bewertet das Wachstum einerseits als «erfreulich, weil unsere Dienstleitung geschätzt und gebraucht wird». Andererseits könne es auch als Vorzeichen für die Erwartung einer schwierigen Zukunft bewertet werden.

Wie schon im Vorjahr will der Mieterverband auch im laufenden in die Kommunikation investieren. Zusätzliche Inserate und Werbung ziehen laut Vonlanthen die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf die Aktivitäten des Verbands.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema