Die Integration der ausländischen Bevölkerung zu fördern, ist eines der vorrangigen Legislaturziele des Staatsrates. Dieser hat deshalb mit Verordnung vom vergangenen Dienstag beschlossen, eine kantonale Kommission für die Integration der Migranten und gegen Rassismus einzusetzen. Damit komme man gleichzeitig Forderungen von Seiten der Bundesbehörden nach, heisst es in der Verordnung.
Die Ziele
Vier Hauptziele verfolgt man mit der Gründung der Kommission:
-Sie soll ein gutes und respektvolles Einvernehmen zwischen schweizerischer und ausländischer Bevölkerung fördern.
-Sie soll Informations-, Präventions-, Mediations- und Bildungsaufgaben hinsichtlich Integration und Rassismusbekämpfung übernehmen.
-Sie soll die Gleichbehandlung von Schweizern und Ausländern gewährleisten.
-Sie soll den Staatsrat in Fragen der Integration und der Rassismusbekämpfung beraten.
Breit abgestützte Kommission
Die 15-köpfige Kommission soll breit abgestützt sein: Sie wird sich zusammensetzen aus Vertretern der Ausländervereinigungen, der privaten Organisationen aus dem Bereich der Integration und Rassismusbekämpfung, der Kommission für schulische Betreuung von Migrantenkindern, der Arbeitnehmer, der Arbeitgeber, der Gemeinden sowie der Sicherheits-, der Volkswirtschafts- und der Sozialdirektion.