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Milchpulverproduktion durch Fernwärme

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: pascal jäggi

«Eine umweltverträgliche Energie mit stabilen Preisen; da profitieren alle», pries der Generaldirektor der Groupe E, Philippe Virdis, an der offiziellen Einweihung begeistert das neue Fernheizungsnetz Fricad an. Rund acht Kilo-meter lang ist die Verbindung, die von der Kehrichtverbrennungsanlage Saidef bis zum Kantonsspital Freiburg reicht. Damit ist Fricad das grösste Netz im Kanton Freiburg. Die Gesamtleistung der Heizung beläuft sich auf rund 22 Megawatt. Erste Planungen für das Netz gab es bereits im März 2006, im Herbst 2008 wurde es fertiggestellt. Insgesamt werden sechzehn Kunden versorgt, die meis-ten von ihnen sind industrielle Betriebe auf dem Gebiet von Villars-sur-Glâne – beispielsweise Richemont oder Cremo – sowie das Kantonsspital.

Während alle anderen Betriebe die Energie zum Heizen der Räume benutzen, verwendet Cremo die Wärme zur industriellen Produktion von Milchpulver. Der Milchproduktproduzent ist auch der grösste Nutzer von Fricad.

19 Millionen ausgegeben

In Zukunft werden auch noch die Sprachheilschule Institut St. Joseph, das Dalerspital und das Hotel Au Parc ans Netz geschlossen. Fricad ist nicht das erste Fernheizungsnetz auf Kantonsgebiet, aber das bedeutendste von den bisher knapp zwanzig Netzen – und mit rund 19 Millionen Franken Investitionen auch das teuerste.

Doch diese Ausgaben lohnten sich, wie die Verantwortlichen betonen. Nicht zuletzt für die Kunden. Da sich die Preise für den verbrannten Abfall kaum je verändern, kann der Klient von gleichbleibenden Abgaben für die Heizkosten ausgehen. Dies im Gegensatz etwa zu den stark schwankenden Ölpreisen, wie Philippe Virdis festhielt. Ausserdem werde der Ausstoss von CO2 stark reduziert. Auf diese Weise könnten die Firmen mögliche CO2-Abgaben verhindern, erläuterte Virdis weiter.

Paul-Albert Nobs, Direktor der Cremo AG, bestätigte diese Vorteile. Die nicht ganz ernst gemeinte Frage zur «unhygienischen» Herkunft der Energie beantwortete Nobs trocken: «Öl ist mit Sicherheit nicht sauberer als Abfälle.»

Förderung durch Kanton

Die Groupe E selber setzt mit der Fernwärme auf eine umweltverträgliche Energie und wird auf diese Weise auch von Subventionen profitieren können. Erst letzte Woche habe das Bundesamt für Energie beschlossen, Fernwärmeprojekte mit erneuerbaren Energien mit insgesamt 30 Millionen Franken zu fördern, verkündete Groupe-E-Pressesprecher Laurent Widmer. Fricad selber kam noch nicht in den Genuss dieser Fördergelder, aber weitere Projekte seien schon geplant, so Widmer. Allerdings: «Der Kanton Freiburg hat uns mit 500 000 Franken unterstützt», sagte Widmer auf Anfrage der FN, «das ist für uns ein Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»

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