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Millionengewinn gibt Anlass für Steuerdiskussionen

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Ein ausserordentlich gutes Ergebnis der Jahresrechnung von Courtepin – ein Gewinn von rund 2,5 Millionen Franken – gibt im Generalrat zu reden. Wie könnte das Geld eingesetzt werden?

Ein Gewinn von über 2,5 Millionen Franken. Das Ergebnis der Jahresrechnung 2023 von Courtepin kann sich sehen lassen. «Das Jahr kann als sehr gut bezeichnet werden», betont der für Finanzen zuständige Gemeinderat, Eric Vonlanthen, an der Versammlung des Generalrats vom Mittwochabend. 

«Das Jahr kann als sehr gut bezeichnet werden.»

Eric Vonlanthen, Gemeinderat Courtepin

Das Ergebnis fiel somit rund 4 Millionen Franken höher aus, als der eigentlich im Budget 2023 vorgesehene Aufwandüberschuss von knapp 1,2 Millionen Franken. Der unerwartete Gewinn ist vor allem auf höhere Steuereinnahmen zurückzuführen, wie Vonlanthen erklärt. Besonders durch die Grundstückgewinnsteuer, die aber notorisch schwer vorherzusehen sei, habe es grosse Einnahmen gegeben. Auch bei den nicht natürlichen Personen wurde mehr eingenommen. Wo die Gemeinde mit rund 19 Millionen Franken Einkommen rechnete, flossen somit am Ende über 21 Millionen Franken an Steuergeldern in die Gemeindekasse. Insgesamt stand am Ende der Rechnung ein Ertrag von rund 26,5 Millionen Franken einem Aufwand von rund 24 Millionen Franken gegenüber.

Bei den Investitionen kommt Courtepin auf Ausgaben von etwa 3,3 Millionen Franken. Das ist deutlich weniger als die im Budget vorgesehenen 7,7 Millionen Franken. Viel wichtiger aber gemäss Vonlanthen: Investitionen in der Höhe von über 14,3 Millionen Franken konnten abgeschlossen werden.

Steuersenkung gefordert

Das erstaunliche Resultat, das auch einstimmig angenommen wurde, ermutigte die Mitglieder des Generalrats, Ideen in den Raum zu werfen, was mit dem Geld alles gemacht werden könnte. So wurde unter anderem eine Steuersenkung sowie eine Anpassung des Finanzplans gefordert. Vonseiten der Partei Courtepin Ensemble erntete die Gemeinde andererseits auch Kritik dafür, gerade im Bereich Soziales das Budget nicht vollständig ausgeschöpft zu haben. Damit entstand eine Grundsatzfrage: Sollte die Gemeinde eher eine Steuersenkung anpeilen, oder das zusätzliche Geld für neue Projekte investieren. Der Gemeinderat schlug vor, in den nächsten Monaten verschiedene Skizzen für beide Szenarien auszuarbeiten und diese im Herbst dem Generalrat vorzulegen.

«Natürlich bedeutet das eine enorme Arbeit für uns», so Vonlanthen gegenüber den FN. «Aber ich werde das gerne machen.» Für ihn persönlich wäre ein Mittelweg zwischen leichten Steuersenkungen und dazu einigen kleineren zusätzlichen Investitionen die beste Lösung. «Aber ich muss das zuerst alles genau durchrechnen – und am Ende entscheidet natürlich der Generalrat.»

Postulat fordert neuen Spielplatz

Weiterhin stimmte der Generalrat über ein Postulat der Gruppe Pluriel-Plural ab, das den Bau eines Spielplatzes und eines Raums des öffentlichen Interesses im Zentrum von Courtepin forderte. Derzeit gebe es in der Gemeinde zu wenige Grünflächen zur Erholung, gerade wenn die Sommer immer heisser würden. Die Antragsteller fassten für das mögliche Projekt zwei Parzellen an der Route de la Gare ins Auge (Parzelle 35 und 58), die sich auch dadurch eignen würden, da sie an das Schwimmbad angrenzen. Zudem handle es sich um Zonen für öffentliche Nutzung, die durch die Besitzer nicht für einen anderen Zweck verkauft werden können.

Der Gemeinderat argumentiert dagegen, dass schon nur der Kauf dieser Parzellen sehr teuer werden könne – man müsse mit einem Betrag von über 2 Millionen Franken rechnen. Zudem handle es sich um einen möglichen Platz für eine Orientierungsschule. Courtepin war bei der Suche nach einem Standort in Betracht gezogen worden, dann hatte der OS-Verband Saane-Land und oberer französischsprachiger Seebezirk sich aber für Givisiez entschieden (die FN berichteten).

Die Versammlung sprach sich dennoch mit 28 Ja-Stimmen, 16 Gegenstimmen und einer Enthaltung für die Einreichung des Postulats ein. Das Thema dürfte also an einer künftigen Versammlung erneut zur Sprache kommen.

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