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Mission in Heitenried

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Meine ersten acht Lebensjahre verbrachte ich im Kanton Bern. Im Sommer 1997 entschieden dann meine Eltern, ein Eigenheim in Heitenried zu kaufen. Wir Kinder, zu Beginn mässig begeistert von diesem Umzug, freundeten uns schnell mit dem neuen Wohnort an und begannen, uns diesen komischen «Seisler Dialekt» anzueignen. Einzig die Liebe zum SC Bern konnte ich, vielleicht als Kind zum Trotz, nicht ganz ablegen.

 

Die schulische Laufbahn führte mich von der majestätischen Primarschule im Schloss in Heitenried über die Orientierungsschule Tafers im Bezirkshauptort weiter ans Kollegium St. Michael und an die Universität in Freiburg. Heitenried blieb in dieser Zeit allerdings immer mein Zuhause. Dieses beschauliche Dorf, wo das oben erwähnte Schloss sogar die Kirche überragt. Diese Oase auf dem Hügel, die so häufig knapp ober der Nebel- und Schneefallgrenze liegt. Dieser Ort der Ruhe, in dem bei verschiedensten Vereinsanlässen manchmal doch die Post abgeht. Dieser schöne Fleck mit gepflegten Wiesen, den kleinen Weilern und dem bezaubernden Magdalenawald (auch Schlosswald genannt), wo ich am liebsten meine Laufrunden drehe. Diese unabhängige Gemeinde, die sich geografisch durch den Sensegraben, wie auch ein wenig soziologisch, vom grossen Nachbarn Bern abgrenzt. Dennoch sind bernische Zuzüger gern gesehen. Aus beruflichen und sportlichen Gründen schlug ich hingegen wieder den umgekehrten Weg ein.

Zuerst wurde ich Heitenried fünf Jahre lang als Wochenaufenthalter in der Läufer-WG im Liebefeld untreu. Nun wende ich mit dem Zusammenzug und der Heirat meiner wundervollen Verlobten in Wabern respektive Köniz meiner freiburgischen Heimat vorläufig den Rücken zu.

Am 7. April werde ich jedoch mit einer klaren Mission zurückkehren: den Streckenrekord am Heitenriederlauf knacken! 2013 schnappte mir der gebürtige Äthiopier Fikru Guta den Rekord vor der Nase weg; 2014 weilte ich an diesem Datum im Trainingslager in Kroatien, währenddem mit Nesero Kadi ein weiterer Äthiopier in 32:29,5 Minuten eine neue Bestzeit für die 10,2  Kilometer lange Strecke aufstellte; 2015 verpasste ich den Rekord hauchdünn (32:33,8); 2016 lief ich gleichentags in Berlin den Freiburger Rekord im Halbmarathon – und 2017 musste ich, mich eigentlich in toller Verfassung befindend, krankheitshalber auf einen Start verzichten.

In diesem Jahr soll es nun endlich klappen!

Der Heitenrieder Läufer Andreas Kempf studiert Betriebsökonomie im Master an der Universität Bern. Der ehemalige Schweizer Meister über die 5000 m hat 2016 an der Leichtathletik-EM mit der Schweiz Team-Gold im Halbmarathon gewonnen und hält die Freiburger Rekorde über die Halbmarathon- sowie Marathondistanz. Als FN-Gastkolumnist schreibt er regelmässig über selbst gewählte Themen.

 

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