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Mit acht Hunden im Wohnmobil

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Brav warten die Vierbeiner in Reih und Glied vor der Hundedusche. Die Sonne brennt ihnen während der Hundstage aufs Fell. «Ich spritze meine Tiere vor und nach jedem Start ab, um sie abzukühlen», sagt Halterin Barbara Feer. Bald beginnt in der Agility-Halle des Hundeausbildungszentrums Fräschels ein Qualifikationslauf.

Zweite Ausgabe des Cups

Zum zweiten Mal findet das sechstägige Hundesportevent Swiss Agility Cup in Fräschels statt. Am Samstag ist das Finale. «Hier gibt es eine der besten Infrastrukturen», so der Schwyzer Co-Organisator Urs Inglin über die grossflächigeAnlage mit Sanitäranlagen undmehreren Gebäuden, darunter einem Hundehotel und dem Bistro Bello. Sogar ein Osteopath für Mensch und Hund ist vor Ort.

Vor der Agility-Halle sitzen mehrere Hundebesitzer. Eine Frau trägt eine zum Event passende Frisur: Über ihrem rechten Ohr hat sie eine Hundepfote einrasiert. Drinnen beginnen die Läufe. Levi-Lean und AJ schaffen den Durchgang ohne Fehler, doch Jaba bleibt vor dem Slalom plötzlich stocksteif stehen. Die Folge: Disqualifikation. Fröhlich beendet der Hund den Parcours trotzdem. «Dies ist wichtig für seine Motivation», so Inglin. «Es geht vor allem darum, dass das sechsbeinige Team Spass am Hundesport hat.» Auch andere Hunde schaffen den Parcours nicht fehlerlos. Manche Zuschauer können ihre Enttäuschung nicht verbergen. Draussen finden am zweiten Wettkampfstandort die Läufe der grössten Hunde statt. Einige der vierbeinigen Zaungäste bellen. Dies bedeute «Ich will auch mitmachen», so Inglin.

Rund die Hälfte der 290 Mensch-Hund-Teams kommt aus dem Ausland, vorwiegend aus deutschsprachigen Nachbarländern, den Benelux-Staaten und Skandinavien. Es sind jedoch auch vereinzelte Hundesportfans aus der Slowakei, Spanien und Russland anzutreffen. Insgesamt sind 15 Nationen vertreten. «Wir haben ein Beziehungsnetz aufgebaut, unter anderem über die sozialen Netzwerke», sagt Inglin. Maho Yamaguchi ist sogar aus Japan angereist. Die Kontakte nach Fräschels hat die junge Frau aus Osaka vor rund zehn Jahren an einer Weltmeisterschaft für Belgische Schäferhunde geknüpft.

Camping mit 700 Hunden

Zahlreiche Auswärtige übernachten auf dem Terrain desHundezentrums: 130 Wohnmobile stehen auf der zum Campingdorf umfunktionierten Wiese. Manchmal zeigen Flaggen an, woher die Hundebesitzer kommen. «Unsere Idee ist, Ferien und Agilitysport miteinander zu verbinden», sagt Inglin. 220 Personen und rund 700 Vierbeiner wohnen auf dem Gelände. «Dank des guten Gehorsams ist die grosse Anzahl der Tiere kein Problem», so Barbara Feer. Doch sind Campingferien mit Hunden nicht kompliziert? «Nein, überhaupt nicht», sagt Anita Leidenfrost aus der Nähe von Wien. «Wir haben das Wohnmobil extra wegen unseren Shelties angeschafft.» Und Miriam Koller aus Mellingen AG meint: «Mit den Vierbeinern können wir nur so verreisen.» Sie und ihre Familie haben acht Hunde mitgebracht, die in einem Extraabteil untergebracht sind. Während der Fahrt bleiben die Tiere aus Sicherheitsgründen in ihren Boxen.

 Viele der Skandinavier haben wie Maho Yamaguchi einen Zwischenstopp in Belgien eingelegt, wo eine weitere Meisterschaft stattfand. Auch der Agility-Richter Ian Watts war dort bereits im Einsatz. «Ich bin gerne Richter, und ich mag die Schweiz», so der Brite über seinen Aufenthalt. Er war schon 2012 in Fräschels und hofft, der Anlass werde auch künftig organisiert. «Es wird auf jeden Fall noch eine dritte Ausgabe geben, dann müssen wir Bilanz ziehen», sagt Inglin.

Definition

Tierische Sportler auf vier Pfoten

Agilityist eine weitverbreitete Hundesportart. Sie wurde1978 in Grossbritannienerfunden und ist seit1988 in der Schweizbekannt. In Mensch-Hund-Teams muss einHindernisparcoursmöglichst schnell und ohne Fehler in korrekter Reihenfolge durchlaufen werden. Der Hundeführer darf den Hund nur mitWorten und Gestenleiten. Verweigerung führt zur Disqualifikation, Fehler führen zu Abzügen. Wegen ihrer Wendigkeit sind vor allemsportliche Rassenwie die Hütehunde Border Collie und Sheltie sowie der Belgische Schäferhund unter den tierischen Athleten. Die Hunde müssen für die Wettkampflizenz mindestens18 Monatealt sein.ea

Lautmalerei

Internationales Gebell in Fräschels

Fido und Bello verstehen sich auch ohne viele Worte. Internetrecherchen zeigen «Übersetzungsversuche» des Menschen.Dänisch:Vov-vov, vuf-vuf.Finnisch:Hau-hau, vuh-vuh, rauf-rauf.Französisch:Ouaf-ouaf, ouah-ouah, wouaf-wouaf, jappe-jappe (kleiner Hund).Englisch:Woof-woof, ruff-ruff, arf-arf, yap-yap (kleine Hunde), yip-yip (sehr kleine Hunde).Japanisch:Wan-wan, kyan-kyan.Niederländisch:Woef-woef, waf-waf (kleine Hunde), kef-kef (sehr kleine Hunde).Norwegisch:Voff-voff, boff-boff.Russisch:Gav-gav, tyav-tyav (kleine Hunde).Schwedisch:Voff-Voff.Slowakisch:Haf-haf, hau-hau.Spanisch:Guau-guau, gua-gua, jau-jau.ea

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