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Mit Dialog und Flyern gegen störendes «Littering»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascal Jäggi

Marly Kein Lärm dringt an den beschaulichen Ort im Wald, der direkt am Wasser liegt. Ausser dem Geräusch von brutzelnden Würsten auf einem mitgebrachten Grill und dem Öffnen von Bierflaschen. Der Ort namens Port, an der Ärgera in Marly, ist beliebt, nicht nur bei den Einheimischen. Auch in Freiburg und anderen Orten habe es sich herumgesprochen, dass es hier gemütlich ist, sagt Gemeinderat André Meylan.

Zusammen mit seinen Gemeinderatskollegen nahm er sich am Sonntag die Zeit, um Jugendliche, Spaziergänger und Familien darauf aufmerksam zu machen, ihren Abfall nach dem Aufenthalt wieder mitzunehmen. Das Ganze nennt sich «Operation Porcinet» und wird in zwei Wochen nochmals durchgeführt. Gemeinderäte, Polizisten und Jugendarbeiter verteilen Flyer an die Ausflügler. «Ich weiss, was sie meinen», sagt ein Jugendlicher, «mich stört das auch». Als er und seine Kollegen angekommen seien, hätten sie rund um die Feuerstelle einiges an Abfall vorgefunden. Das sei leider üblich, meint Meylan. An schönen Tagen kommen bis zu 100 Personen vorbei, um sich einen schönen Abend zu machen, da bleibt offenbar vieles liegen.

Dialog führen

Bei einem kleinen Rundgang fällt auf, dass vereinzelte Getränkedosen oder Verpackungsmaterial in den Büschen liegen. «Unseren Mitarbeitern hat es einfach mal gereicht, jedes Wochenende hier aufzuräumen», erklärt Meylan. Deshalb seien er und seine Kollegen zusammengesessen und hätten sich entschlossen, den Dialog mit den Besuchern zu suchen. «Wir wollen nicht repressiv handeln», so der für Sicherheit und Polizei zuständige Gemeinderat. Auf den Flyern wird zwar mit Bussen gedroht, doch das ist nicht das Ziel. Als er am Morgen angekommen sei, habe er zuerst ein Zelt gesehen, sagt Meylan. Offensichtlich haben Jugendliche am Ufer der Ärgera übernachtet. «Wir haben sie nicht gebüsst, obwohl das nicht legal ist», hält Meylan fest. Vielmehr hätten sie das Gespräch über das Abfallproblem geführt.

Am Sonntagabend sieht die Bilanz für die Behörden positiv aus. Die Besucher hätten Verständnis für das Anliegen gezeigt, fasst André Meylan zusammen. Damit auch die Behördenvertreter einen angenehmen Tag haben, stellten Ausflügler ihnen gar einen Tisch zur Verfügung. Zumindest mit dieser Gruppe war der Dialog nicht schwierig. Ob die Botschaft bei allen ankommt, wird sich erst noch zeigen.

Die Gemeinderäte André Meylan (rechts) und Maurice Horner (Mitte) verteilen Flyer.Bild Julien Chavaillaz

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