Ihre Feuertaufe hat die neue Buvette des FC Seisa 08 am Juniorenturnier vom vergangenen Wochenende bereits bestanden. «Es hat alles gut funktioniert, und die Rückmeldungen waren positiv», sagt Sacha Brülhart, Vize-Präsident des Fussballclubs und zuständiger Architekt des Neubauprojekts. Pünktlich zum Meisterschaftsbeginn ist die neue Buvette gestern Abend offiziell eingeweiht worden. Sie ersetzt das Provisorium aus Metallcontainern, das in Heitenried seit 1998 als Buvette gedient hat.
Dieses Provisorium wies je länger je mehr Mängel auf. «Das Dach mussten wir im Zweijahresrhythmus sanieren, weil es undicht war. Das Provisorium war schliesslich einfach keine Visitenkarte mehr für einen Fussballclub, der im Nachwuchsbereich tätig ist», sagt Sacha Brülhart.
Mitglieder halfen tatkräftig mit
Die Bauzeit war kurz: Am 15. Februar dieses Jahres traf die Baubewilligung ein, drei Tage später fuhren die Bagger auf, und nun steht der zweigeschossige Bau mit dem Pultdach bereits. «Ohne zahlreiche Sponsoren und über 2000 freiwillige Helferstunden durch die Vereinsmitglieder hätten wir das Projekt nicht realisieren können», sagt Brülhart. Durch die Unterstützung vieler lokaler Unternehmer habe der Klub den Bau mit einem Kostendach von 195 000 Franken erstellen können. Die Gemeinde Heitenried hat dem Verein das Land im Baurecht gewährt.
In der neuen Buvette haben 50 Personen Platz. Die Zuschauer blicken entweder vom Innern oder von der Aussengalerie direkt auf das Spielfeld. Die Hanglage hat die Bauherrschaft sozusagen zu einem zweistöckigen Bau gezwungen. Im Untergeschoss sind nun unter anderem das Herren-WC, ein Technikraum und ein Platz für Material untergebracht. Die Akustik in der Buvette war bei der Planung gemäss Sacha Brülhart ein grosses Thema. «In vielen Buvetten ist es viel zu laut». Deshalb wurden in Heitenried nun Akustikplatten eingesetzt.
Klub zusammengeschweisst
Mit dem Resultat ist Architekt Sacha Brülhart zufrieden. «Und ich bin auch stolz darauf», sagt der Spieler der Seniorenmannschaft. «Das Projekt hat den Klub zusammengeschweisst.» Dies sieht Vereinspräsident Erich Brügger genau gleich. «Wir bekennen uns damit einmal mehr zu beiden Standorten – St. Antoni und Heitenried», sagt Brügger. Vor neun Jahren – im Jahr 2008 – hatten die Fussballvereine der beiden benachbarten Dörfer fusioniert. Der FC Seisa 08 zählt mittlerweile 300 Mitglieder. In einem nächsten Schritt soll beim Fussballplatz in St. Antoni ein kleiner Ausschank gebaut werden. Dort gibt es bereits eine Buvette, diese befindet sich jedoch unterirdisch in einer Zivilschutzanlage.
«Das Provisorium war keine Visitenkarte mehr für einen Fussballclub, der im Nachwuchsbereich tätig ist.»
Sacha Brülhart
Vize-Präsident FC Seisa 08
«Das Projekt hat den Klub zusammengeschweisst.»
Sacha Brülhart
Vize-Präsident FC Seisa 08