FreiburgDie Stadt soll als leuchtendes Beispiel vorangehen und in den nächsten dreissig Jahren auf erneuerbare Energie umstellen: Dies schlägt der grüne Generalrat Gilles Bourgarel vor.
Der Freiburger Gemeinderat kann dem Ansinnen grundsätzlich zustimmen, denn er teilt – so schreibt er in seiner Antwort auf den parlamentarischen Vorstoss – die Sorge Bourgarels. Allerdings will der Gemeinderat nicht auf steuerliche Begünstigungen und Subventionen setzen, um die Freiburgerinnen und Freiburger zum Umsatteln auf erneuerbare Energien wie Wärmepumpen, Holzheizungen und Solarzellen anzuspornen; dies sei Aufgabe von Bund und Kanton. Die Gemeinde könne höchstens einen Fonds einrichten, ob dies aber politisch realisierbar sei, bezweifle er, schreibt der Gemeinderat.
Gebäudehüllen isolieren
Mehr als die Hälfte der konsumierten Energie wird fürs Heizen gebraucht. Die Regierung will darum bei anstehenden Sanierungen und Neubauten der Stadt darauf achten, dass die Gebäudehüllen besser isoliert werden, damit von Beginn weg weniger Energie benötigt wird, um ein Gebäude zu heizen. Zudem setzte der Gemeinderat auf Solarzellen fürs Erwärmen des Wassers, für eine Ausweitung des Fernwärmenetzes und für mehr Wärmepumpen. Die Bürgerinnen und Bürger will er auf pragmatische Weise dazu animieren, das Energieverhalten zu ändern. njb