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Mit Feingefühl und Menschlichkeit

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

FreiburgSie wolle mit ihren Fotografien der Vergänglichkeit etwas entgegensetzen, sagt die Schweizer Fotografin Sabine Weiss: «Gesten, Gebaren, Gegenstände festhalten, welche Zeugen unserer Durchreise sind.» In einer Ausstellung in der Kantons- und Universitätsbibliothek (Kub) tut sie dies derzeit mit einer Serie von 40 Bildern aus Indien. Die Ausstellung findet im Rahmen des Internationalen Filmfestivals Freiburg statt, das eines seiner diesjährigen Panoramen dem indischen Filmschaffen widmet.

Die Schwarz-Weiss-Fotografien ermöglichen unmittelbare Einblicke in die vielfältigen, oft widersprüchlichen Realitäten Indiens. So gelingt es Sabine Weiss, feinfühlig die unterschiedlichsten Menschen zu porträtieren und sie dem Betrachter auf eine Weise nahe zu bringen, dass der sich unweigerlich fragt, welche Geschichten und Gedanken sich wohl hinter den alten und jungen Gesichtern verbergen.

Andere Aufnahmen befassen sich mit Fragen der Spiritualität oder mit Alltagssituationen aus Arbeit oder Freizeit. Immer geht es der Fotografin darin um das Menschliche, das alle Bilder vereint und ihnen einen universellen Charakter verleiht.

Charaktervolle Künstler

Im zweiten Teil der Ausstellung zeigt Sabine Weiss 40 Künstler-Porträts aus der Zeit von 1948 bis 1998. Die Bandbreite reicht von den Surrealisten bis zu den zeitgenössischen Malern und spiegelt die persönliche Bindung der Fotografin an die Welt dieser Künstler: Ihre Grossmutter war eine gute Bekannte Hodlers, ihre Kusine heiratete einen katalanischen Keramiker, der mit Mirõ zusammenarbeitete, und sie selbst ehelichte den amerikanischen Maler Hugh Weiss.

In der Ausstellung finden sich Aufnahmen von Marc Chagall und Georges Braque, von Alberto Giacometti und von Christo, von Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle – eine Sammlung von wunderbar getroffenen Charakterköpfen.

Sabine Weiss in Freiburg

Die Ausstellung in der Kub zeigt, warum Sabine Weiss der Gruppe der humanistischen Fotografen zugerechnet wird. Geboren 1924 in St-Gingolph, entdeckte sie schon in jungen Jahren die Fotografie als Ausdrucksform. Mit 22 Jahren ging sie nach Paris; 1952 trat sie in die Agentur Rapho ein, deren Mitglied sie bis heute ist.

Am Dienstag, dem 31. März, ist Sabine Weiss zu Gast in der Kub und trifft sich mit dem Publikum (18.30 Uhr).

Kantons- und Universitätsbibliothek, Joseph-Piller-Gasse 2, Freiburg. Bis 23. Mai. Mo. bis Fr. 8 bis 22 Uhr, Sa. 8 bis 16 Uhr.

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