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«Mit gutem Beispiel voran»

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«Mit gutem Beispiel voran»

Manfred Steiner, Olaer Schweiz AG, bereitet Rücktritt vor

«Wer eine Firma erfolgreich leiten will, muss ein guter Unternehmer und nicht ein Manager sein.» Klare Worte von Manfred Steiner, der 35 Jahre lang die Geschicke von Olaer Schweiz AG, der Tochterfirma eines französischen Konzerns, in den Händen hatte und jetzt seinen Rücktritt vorbereitet.

Von IMELDA RUFFIEUX

Vor über 35 Jahren hat die Firmenleitung von Olaer Industries SA in Colombes (F) den Entscheid gefällt, in der Schweiz eine Niederlassung aufzubauen. Diese Aufgabe wurde Manfred Steiner übertragen, wobei ihm grosse Selbständigkeit eingeräumt wurde. Heute leitet Manfred Steiner ein sehr gut funktionierendes Unternehmen, das mit einem Jahresumsatz von rund 18 Mio. Franken in der Branche einen guten Namen hat und von einem eingespielten Team getragen wird.

Sensler sind gute Arbeitskräfte

Der Start von Olaer Schweiz erfolgte in Freiburg, bevor die Firma 1976 in einen Neubau in Düdingen einzog, da dort günstiges Bauland zur Verfügung stand. Die Räumlichkeiten wurden 1990 erweitert. Für Manfred Steiner ist Düdingen dank Autobahn- und Bahn-Anschluss ein sehr guter Standort für einen international tätigen Betrieb. Auch dem Sensebezirk bezeugt er gute Qualitäten, vor allem, was die Arbeitskräfte betrifft; die meisten seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Sensler. «Die Leute sind enorm zuverlässig und arbeitswillig. Man kann sich voll auf sie verlassen.»

Für einen so spezialisierten Betrieb wie Olaer (siehe Kasten) war es nicht einfach, Fachpersonal zu finden. Es habe viele durchschnittlich gut ausgebildete Arbeitskräfte, Spezialisten müsse man aber selber ausbilden. Deshalb war die interne Weiterbildung der Firmenleitung stets ein Anliegen. «Vor allem ist es sehr schwierig, Leute zu finden, die Managementaufgaben übernehmen wollen», erklärt Manfred Steiner.

Diese Erfahrung habe er auch wieder bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger machen müssen: Unter den Bewerbern war kein einziger deutschsprachiger Interessent aus dem Kanton Freiburg.

Nachfolge frühzeitig geregelt

Vor kurzem 65 geworden, hat Manfred Steiner seinen Rücktritt aus der Firma schon vor längerer Zeit geplant. Noch bis nächsten Frühling wird er in der Firma tätig sein, die Leitung dann seinem Nachfolger übertragen, aber sein Mandat im Verwaltungsrat beibehalten. Ab April 2005 wird Olaer Schweiz von Walter Däppen (geboren in Thun, wohnhaft im Kanton Solothurn) geleitet. Der 46-jährige Ingenieur FH und Wirtschaftsingenieur STV ist bereits seit anderthalb Jahren im Betrieb tätig.

Manfred Steiner sieht die Zukunft seines Unternehmens optimistisch: Olaer werde sich behaupten können, wenn der eingeschlagene Kurs weiterverfolgt wird. «Man muss sich anpassen, wenn nötig, die Marktentwicklung genau beobachten und rechtzeitig handeln.» Stolz ist er darauf, dass die Gründung der Niederlassungen in Österreich 1990 und 1996 in Tschechien ein Erfolg wurden.

Ehrlichkeit gegenüber
den Mitarbeitern

Als Grundvoraussetzungen für den Erfolg nennt Manfred Steiner, dass ein Unternehmer im eigentlichen Sinne des Wortes etwas unternimmt, aktiv ist und nicht bloss managt. Das ist seiner Meinung nach eines der Hauptprobleme in der heutigen Wirtschaft. Ein guter Unternehmer müsse aber auch mit gutem Beispiel vorangehen, muss den Leuten vorleben, was er von ihnen verlange.

Pünktlichkeit, Fachkenntnisse, Arbeitswille, Ehrlichkeit und vor allem Korrektheit sind seiner Meinung nach grundlegend. «Ich musste manche harten Entscheide fällen, habe dabei aber die Erfahrung gemacht, dass sie eher akzeptiert werden, wenn man gegenüber den Angestellten ehrlich und korrekt ist.»

Schwierige Abhängigkeit

Warum der Rücktritt? «Die Familie, Golf, meine Katzen», nennt Manfred Steiner einige Gründe. Die Firmenleitung sei eine Aufgabe gewesen, die mehr als 100-prozentigen Einsatz verlangt habe. Er habe sich gefreut, etwas aufzubauen und mit den Mitarbeitern weiterzuentwickeln. Wenn er nochmals zurück könnte, würde er sicher selbständig ein Unternehmen aufbauen. «Was Marktbearbeitung, Produkte-Entwicklung und Personal betrifft, konnte ich immer hundertprozentig selbstständig entscheiden. Aber sämtliche Entscheide über Investitionen wurden am Hauptsitz gefällt.» Es sei nicht immer einfach gewesen, gewisse Entscheide zu akzeptieren.

Persönliche Wünsche für die Zukunft sind vor allem Gesundheit und «die innere Ruhe finden, jetzt im Ruhestand zu sein», erklärt Manfred Steiner.
Olaer Schweiz AG

Mit so genannten Hydrospeichern hat Olaer Schweiz vor 35 Jahren begonnen. Solche Hydrospeicher ermöglichen es, die von einer Flüssigkeit übertragene Energie zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben. Sie werden im Maschinen-, Fahrzeugbau, bei landwirtschaftlichen Maschinen, Trinkwasserstationen, Abwasseranlagen, Löschwasserleitungen, Eisenbahnen und Flugzeugen eingesetzt. Vom Flugzeugbau stammt übrigens auch der Name Olaer, eine Kombination aus Oil und Aeronautics. Später nahm Olaer auch Hydraulikfilter, Öl-/Luft-Kühler, Plattenkühler sowie Systeme für Hochdrucktechnik ins Programm auf. «Speichern, kühlen und filtrieren von Flüssigkeiten und Gasen» lautet zusammengefasst das Angebot des Unternehmens. Das Iso 9001 und Iso 9001/2000 zertifizierte Unternehmen beschäftigt heute in der Schweiz 25 Mitarbeiter (inklusive drei Lehrlinge) sowie je zwölf Personen in Tschechien und Österreich. Für das laufende Jahr wird mit einem Umsatz von 18 Mio. Franken gerechnet.
Das 35-Jahr-Jubiläum feiert Olaer Schweiz AG mit einem grossen Kundenanlass im Podium Düdingen. im

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