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Mit Hand und Herz dabei

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«Es tut mir leid zu gehen, aber ich gehe zufrieden», sagt Peter Marbach, Sonderschullehrer am Schulheim Les Buissonnets. Gemeinsam mit seinen Kollegen, der Sozialpädagogin Monique Müller und dem Sozialpädagogen Bruno Eltschinger, absolviert er diese Woche die letzte Schulwoche. Die drei haben insgesamt 94 Jahre bei der Stiftung Les Buissonnets im Freiburger Schönbergquartier gearbeitet. «Die Arbeit mit behinderten Kindern braucht viel Geduld, Verständnis, Toleranz und sehr viel Liebe. Aber sie ist es wert», sagt Eltschinger.

Arbeit mit Kindern

Angefangen hat Bruno Eltschinger als Hilfserzieher. «Zu Beginn war ich immer Begleitperson bei den Lagern. Die Arbeit mit den Kindern hat mir dann so gefallen, dass ich eine Stelle angetreten habe», sagt der 60-Jährige. Das war im Jahr 1981. Bereits zwei Jahre zuvor hatte Monique Müller als Hilfserzieherin begonnen. «Eigentlich wollte ich eine Lehre als Kindergärtnerin machen. Es gab jedoch keine freie Stelle, und da habe ich eine im Buissonnets gefunden», sagt sie. Ihr erster Arbeitstag sei nicht einfach gewesen. Doch bereits nach kurzer Zeit habe sie die Kinder ins Herz geschlossen und die Ausbildung zur Sozialpädagogin absolviert. Die letzten neun Jahre hat die 58-Jährige gemeinsam mit Peter Marbach in der Schule gearbeitet.

«Die Arbeit mit behinderten Kindern braucht viel Geduld, Verständnis, Toleranz und Liebe. Aber sie ist es wert.»

Bruno Eltschinger

Sozialpädagoge

Anfang der 90er-Jahre hat auch Bruno Eltschinger seine Ausbildung zum Sozialpädagogen absolviert und ist seitdem für die Wohngruppen zuständig. «Es ist eine enge Zusammenarbeit mit den Kindern, immer abwechslungsreich und voller Überraschungen», sagt er. «Man muss für diese Arbeit eine soziale Ader haben.»

«Damals hätte ich nicht gedacht, dass ich so lange hier bleiben würde. Heute bin ich glücklich, dass ich den Wechsel gewagt habe.»

Peter Marbach

Sonderschullehrer

Peter Marbach hat im Jahr 1984 beim Schulheim Les Buissonnets angefangen und ist der Schule ohne Unterbruch treu geblieben. «Ich wollte mich für das Sozialwesen einsetzen und habe Kinder unglaublich gern», sagt er. Er absolvierte eine Ausbildung zum Sozialpädagogen und arbeitete sechs Jahre in einem Kinderheim als Kleinkinderzieher. Mit dem Wechsel ins Les Buissonnets wurde er Sonderschullehrer. Zwischen 6 und 18 Jahre alt sind seine Schüler. «Damals hätte ich nicht gedacht, dass ich so lange hier bleiben würde. Heute bin ich glücklich, dass ich den Wechsel gewagt habe.»

«Kind so nehmen, wie es ist»

«Die Arbeit hier ist wahrlich wunderbar. Man bildet ein Team und hilft einander immer aus. Und man fühlt sich immer getragen», so Müller. Sie sei immer mit Freude zur Arbeit gekommen und habe ihren Alltag im Buissonnets stets genossen. «Das Schöne an der Arbeit ist die Dankbarkeit der Kinder», sagt Marbach. «Man muss ein Kind so nehmen, wie es ist», fügt Müller hinzu. Ihr Motto war es stets, mit Hand und Herz zu arbeiten. Auch die Zusammenarbeit mit den Eltern sei für die Pädagogen sehr wichtig. «Die Eltern schenken uns grosses Vertrauen», so Eltschinger.

Keine einfache Entscheidung

Nach über 25 Jahren ist nun für alle Schluss. Monique Müller und Bruno Eltschinger lassen sich frühpensionieren. «Ich bin nun dreifaches Grossmami und will auch den Jungen Platz machen», so Müller. Sie wird in Zukunft noch mehr Zeit mit ihren Enkelkindern verbringen und sich der Gartenarbeit widmen. Eltschinger freut sich auf das, was kommen wird. «Ich habe lange über die Pensionierung nachgedacht, und es war sicher keine einfache Entscheidung», so Eltschinger, «aber die Arbeit ist anstrengend, und ich habe nun mal nicht mehr dieselbe Energie wie früher.» Für den 65-jährigen Peter Marbach kam eine Frühpensionierung nie in Frage. Er wird ordentlich in Rente gehen. «Die Arbeit hier gefällt mir sehr. Ich will sie noch bis zum letzten Moment geniessen», sagt er.

Ende dieser Woche wird es für alle, die das Buissonnets verlassen, eine offizielle Verabschiedung geben: Kinder, Praktikanten, Zivildienstleistende und die Lehrpersonen. «Es ist schön, konnte die Schule für die letzten Wochen geöffnet werden und haben wir die Kinder und Kollegen wiedergesehen», sagt Marbach. «Wir wollen allen richtig Adieu sagen», sagt Monique Müller.

Verabschiedung

«Sie haben sich für das Wohl der Kinder eingesetzt»

«Sie haben sich stets für das Wohl der Kinder im Buissonnets eingesetzt», sagt Beatrice Grindat-Müller, Pädagogische Leiterin der Tagesschule Les Buissonnets. Ende dieses Schuljahrs verlassen Sonderschullehrer Peter Marbach, Sozialpädagoge Bruno Eltschinger und Sozialpädagogin Monique Müller die Stiftung Les Buissonnets und lassen sich pensionieren. Gemeinsam haben sie 94 Jahre mit behinderten Kindern zusammengearbeitet.

«Sie waren stets engagiert und kamen immer motiviert zur Arbeit», sagt Grindat-Müller. «Das war auch nach vielen Jahren hier in Freiburg noch so.» Die drei haben alle über 30  Jahre im Les Buissonnets verbracht und haben es laut Grindat-Müller verdient, für ihre langjährige Arbeit geehrt und gewürdigt zu werden.

km

 

 

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