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Mit Kofferschlagzeug zwischen Chanson und Punk

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Die Genfer Musikerin Béatrice Graf hatte in der Coutellerie nicht nur ihr neustes Album mit im Gepäck, sondern auch gleich ihr selbstgebautes Schlagzeug und viel Spielwitz.

Mittwoch, ein kühler Frühlingsabend, einige letzte Durstige genossen das Feierabendgetränk mit Blick auf die Altstadt auf dem Nebenplatz der Coutellerie. Mit dem Soundcheck noch voll im Gange, fand man Platz auf der Terrasse oder in der Beiz. Von aussen ein unscheinbares Altgebäude, hat die farbenfrohe Coutellerie im Innern viel zu bieten: Eine kleine Biblio- und Ludothek, eine Kinderecke, ein abwechslungsreiches Programm von wöchentlichen Ateliers, Diskussionsrunden bis hin zu Konzerten jeglicher Art. «Ein Ort der Kreation und des Teilens, bei welchem alles passieren kann», so beschreibt sich das alternative Café-Restaurant, was später ebenfalls perfekt auf das Konzert zutreffen würde. 

Mit dem Schlagzeugkoffer durch die Schweiz

«Le concert va bientôt commencer» hallte es durch die Coutellerie und man betrat die kleine Stube, voller Instrumente der Multiperkussionistin: Ein Wirrwarr aus Kabeln, Töpfen und Dosen, selbstgebauten Gitarren und einem leeren Koffer als Kickdrum. Alles findet Platz in ebenjenem leeren Koffer, welchen sie seit Jahren für ihr Soloprojekt durch die Schweiz transportiert und mit leichtem Gepäck Musik bieten kann. Mit dem Sammelsurium aus Alltagsgegenständen und Effektpedalen zauberte die Schlagzeugerin mit einer Leichtigkeit einen verspielten Klangteppich: Die beiden Füsse lieferten den Grundrhythmus und gaben Takt an, währenddessen die Hände mit Finesse die selbstgebauten Gitarren oder Töpfe taktierten. Darüber militanter Sprechgesang, ob poetisch, mahnend oder mit viel Witz, Béatrice Graf vermochte das Publikum von der ersten Minute an zu fesseln. Zwischen und während der Lieder wurde bricoliert: Das Schlagzeug verändert, Töpfe flogen und Deckel rasselten, neue Instrumente wurden hervorgeholt. 

Zwischen Chanson, Meditation und Punk

Die Performance, eine Überraschungskiste, man hing an Lippen und Händen, wo vermochte der nächste Schlag zu landen? Die Songs mal ruhig, mal verspielt, mal trist und dann wieder sehr rau und frech. Trance, Mediation, Punk. Die starken Parolen, allesamt über Themen, welche der Aktivistin nahegehen: Greenwashing, Süchte, Feminismus, soziales Engagement und Rebellion. Setlist gab es keine, die entschied Béatrice Graf gleich vor Ort, genauso punkig muss und sollte dies auch sein. Die Parolen hallten lange nach. Ein mitreissendes Konzert von über anderthalb Stunden im geordneten Chaos von Percussion, experimentierfreudigen Chanson und einer nimmermüden Béatrice Graf. Am Schluss des Konzertes durfte das Erklären der Bricolagen gegenüber den Neugierigen natürlich nicht verwehrt werden, ehe die Instrumente zusammengepackt wurden und mit dem Koffer zusammen die Heimreise im Zug angetreten wurde. 

Mit dem Cycloton durch die Westschweiz

Béatrice Graf spielte Lieder ihres neusten Albums «Chansons & more», welches Mitte Mai erschien. Die versierte Schlagzeugerin wird bald nach Freiburg zurückkommen und tourt mit Cycloton durch die Westschweiz. Der Velokonvoi, bei welchem Musikerinnen und Tontechniker mit dem gesamten Konzertequipment von Ort zu Ort fahren, macht Halt am 25. Juli im Bad Bonn in Düdingen, am 26. Juli im Le Chapito in Bulle und am 27. Juli im Le Port in Freiburg. 

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