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Mit Regenfass und Orgel aus dem Koffer

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Einfach irgendwo am Strassenrand aus dem Stegreif heraus Musik machen und die Passanten unterhalten, ohne Verstärker oder schwere Instrumente im Schlepptau: das ist die Grundidee der «Caravan Tour 12» der Deutschfreiburger Band Flourish. Heute starten die Musiker ihr sechstägiges Abenteuer durch die Schweiz. Ihr Wohnmobil macht dort Halt, wo es ihnen gerade gefällt. Im Gepäck haben sie ihre Songs, die sie alle neu arrangiert und auf das Minimum reduziert haben. Der Schlagzeuger spielt auf zwei Regenfässern, der Keyboarder auf einem Kofferharmonium, und auch Gitarre und Gesang kommen ohne Verstärker und Mikrofon aus. Nicht fehlen dürfen ausserdem Banjo, Mandoline, Saxofon und ein Glockenspiel. «Die Songs kommen in einem ganz anderen Kleid daher», sagt der Sänger Olivier Blanchard, der das neuste Experiment der Band als gelungen bezeichnet. Der selbst ernannte «Curly Pop»–blumig und verschnörkelt–kommt zwar nicht weniger verspielt, aber trotzdem anders daher.

Eigentlich für Klubs gedacht

 Eigentlich hat das Sextett das Akustik-Set arrangiert, um auch in Klubs auftreten zu können, in denen maximal 80 Dezibel erlaubt sind. Im Winter hätten sie viele solcher Angebote gehabt, jedoch nicht die Zeit, um die Songs umzuschreiben, erklärt Olivier Blanchard. Jetzt steht die Akustik-Version der Lieder, die Klubs hingegen haben Sommerpause. «Also haben wir uns ein anderes Konzept ausgedacht.» Die Tour mit dem Wohnmobil war geboren.

Am kommenden Wochenende kommen Flourish mit ihrer «Caravan Tour 12» auch nach Freiburg. Am Samstagabend spielen sie im Centre Le Phénix, am Sonntagnachmittag im Bad Bonn in Düdingen. Dass sie damit nicht bis zum Konzertherbst zuwarten, hat seinen Grund: Nach fünf Jahren verlässt Bassist Nicolas Jon Coudret die Band Ende Monat, da er für unbestimmte Zeit ins Ausland geht. Sein Nachfolger ist zwar schon bestimmt, doch dieser kann in so kurzer Zeit nebst dem «normalen» Flourish-Repertoire nicht auch noch die Akustik-Versionen einspielen.

Wohlklingende Routine

 Der Weggang des Bassisten sei sicher ein markanter Einschnitt, sagt Olivier Blanchard. Die Band habe gerade in letzter Zeit viele Rückmeldungen erhalten, sie sei–im positiven Sinne–routiniert geworden und sehr gut aufeinander eingespielt. Doch er sehe die Änderung auch als Chance und freue sich auf jemanden, der «eine neue Farbe» hineinbringe. Nach fünf Jahren, zwei CD und etlichen Konzerten–in Freiburg zuletzt an der «Fête de la musique»–arbeiten Flourish auf die nächste CD hin, die im September 2013 erscheinen soll. «Wir wollen mit der Band so weit als möglich kommen», sagt Olivier Blanchard, Fachdidaktiker für Musik an der PH Freiburg und wissenschaftlicher Mitarbeiter für Schulmusikforschung an der Zürcher Hochschule der Künste. So gross die Ambitionen, so realistisch die Einschätzung: «Die Schweiz ist klein, wir haben alle nebenbei unsere Jobs, und es gehört auch viel Glück dazu, um den Durchbruch zu schaffen.»

Centre Le Phénix,Freiburg. Sa., 11. August, 20.30 Uhr.Bad Bonn,Düdingen. So., 12. August, 15 Uhr.

Zur Band

Zwei Tonträger und sechs Musiker

Die Band Flourish ist eine reine Deutschfreiburger Angelegenheit. Seit 2007 spielt die Formation in folgender Zusammensetzung: Olivier Blanchard (Gesang), Stephan Lauper (Saxofon), Pierre Schmidhäusler (Tasten), Nicolas Jon Coudret (Bass), Manuel Schneuwly (Schlagzeug) und Michel Tschirren (Gitarre). Ende 2008 erschien die erste CD mit dem Titel «Flourish», 2010 die zweite mit dem Namen «Le Thoureil».cs/ak

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