Mit Schwung und Elan
Konzert der Musikgesellschaft Bösingen
Die Musikgesellschaft Bösingen bot unter der Leitung von Christopher M. Joyons ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Jahreskonzert. Die Darbietungen wurden von der Jugendmusik eröffnet und ergänzt von der Tambourengruppe Bösingen-Düdingen.
Erstmals stand das Konzert unter der Leitung von Christopher M. Joynes, der mit den Musikerinnen und Musikern ein abwechslungsreiches Programm einstudiert hatte. Dabei stellte sich der Dirigent dem zahlreichen Publikum mit der selbst arrangierten Komposition «Capriol Suite» vor. Ein Stück, welches seine grosse Musikalität und vielseitige Musikerfahrung unter Beweis stellte. Diese Melodie mit Themen aus der Renaissance hat sechs Sätze, von denen vier zu hören waren: Basse-Danse, Pavane, Pieds-en l’air, Mattachins. Die Suite forderte von allen Akteuren viel und wusste am Samstag besonders gut zu gefallen.
Gelehriger Nachwuchs
Mit dem afrikanischen Sprichwort «Ein Dorf ohne Musik ist ein totes Dorf» begrüsste die Präsidentin Marianne Portmann das Publikum. Dass Bösingen kein «totes Dorf» ist, bewies an beiden Konzertabenden die Jugendmusik Bösingen unter der Leitung von Manfred Schaller. Die Jugendlichen spielten Melodien wie «Our Company», komponiert von Wim Laseroms, «When I’m Sixty-four» von John Lennon und Paul Mc Cartney, «Pevensey Castle» und «Synco Rock», komponiert von John O’Reilly.
Das gemeinsame Musizieren von anspruchsvollen Melodien begeisterte die Anwesenden und besonders die gespannten Eltern. Die Jugendmusik steigert sich von Jahr zu Jahr und entwickelt sich immer mehr zu einer musikalischen Einheit.
Durch den Abend führte gekonnt und humorvoll Jakob Auderset. Er ergänzte das abwechslungsreiche Program mit vielen interessanten Details. Im ersten Teil spielte die Musikgesellschaft Melodien wie «In the Lime-Tree Avenue», «Clog Dance» und
«Sometimes I feel like a Motherless Child», wobei die beiden letzten von Bill Charleson arrangiert wurden. Als Höhepunkt vor der Pause ertönte das futuristisch klingende Stück «Galaxies» von Carl Davis, welches die Zuhörer musikalisch in die ferne Sternenwelt entführte.
Viel Fun und gute Stimmung
In einer Blasmusik sind die Tambouren ein wichtige Formation. Neu steht sie unter der Leitung von Paul Baeriswyl. «Infanterie Regiment 1» und «Teamwork» wurden vorgetragen. Dabei begeisterte die Gruppe mit schnellen Rhythmen, gekonnten Trommelwirbeln, schönen Rhythmusfolgen und zog das Publikum in den Bann, das die gelungenen Darbietungen mit viel Applaus zu honorierte.
Bekannte Musikstücke wie «Fiesta in Cadiz» von Luigi di Ghisallo, «Über den Wolken» von Reinhard Mey, «Pops in the Spots», ein russisches Medley, arrangiert von Roland Kernen, ertönten im zweiten Teil. Dabei gefiel Marianne Graber auf dem Schlagzeug, welche die Blasmusik gekonnt und ausdrucksstark begleitete.
Nach dem letzten Programmstück, «Dancing on the Seashore» von Jan Hadermann, welches mit vielen Jazz-Elementen gespickt war, verlangten die Anwesenden nach Zugaben. Mit humorvollen Einlagen lud der Dirigent alle zum Mitklatschen ein, womit das Jahreskonzert mit viel Fun und guter Stimmung endete. pp
