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Mit viel Moral und Gigic

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Autor: stefan Meuwly

Wie von Trainer Martin Weber angekündigt, lief der SCD für sein letztes Meisterschaftsspiel nochmals mit der nominell besten Formation auf. Es galt schliesslich noch das zu Saisonbeginn formulierte Ziel von 40 Meisterschaftspunkten zu erreichen. Mit der Nachwuchsmannschaft des BSC Young Boys stand dem SCD jedoch ein Team gegenüber, das so gar nicht gewillt war, nur eine Statistenrolle zu übernehmen. Die Elf von Trainer Joël Magnin beeindruckte sowohl im technischen als auch taktischen Bereich und gefiel sich in der Rolle des Spielverderbers. Bereits in der 6. Minute bekamen die Zuschauer ein erstes Müsterchen geboten. Der wirblige Benhaddouche entledigte sich seines Gegenspielers Spicher wie einer lästigen Fliege und flankte mustergültig auf den ungedeckten Sessolo, der per Kopf zum frühen 0:1 traf.

Düdinger Aufholjagd

Die Berner kamen in der Folge in regelmässigen Abständen zu guten Torchancen, verpassten es jedoch, die Führung weiter auszubauen. Erst nach einer halben Stunde Spielzeit machte sich der Düdinger Angriff langsam bemerkbar. Brügger (30.) und Gigic (35.) blieben bei ihren Abschlüssen aber zunächst erfolglos. Noch weniger Erfolg hatte Lukas Schneuwly, der sein Comeback nach 25 Minuten wegen Oberschenkelbeschwerden bereits wieder abbrechen musste. Seine Position am rechten Flügel übernahm Grégory Pelle.

In der 44. Minute befand sich der SCD gedanklich wohl bereits in der Halbzeitpause. Anders ist nicht zu erklären, dass sowohl Passgeber Benhaddouche als auch Captain Sheholli völlig ungedeckt schalten und walten konnten. Das 0:2 war wunderschön herausgespielt, aber an Passivität auf Düdinger Seite kaum zu überbieten.

Bei Toren unmittelbar vor der Pause wird oft vom psychologisch ungünstigen Zeitpunkt gesprochen. Beim SCD hinterliess diese viel zitierte Phrase in dieser Spielzeit wenig Eindruck. Wie bereits im Hinspiel in Bern und auch beim Auswärtssieg in Echallens gelang es der Birchhölzli-Elf, einen 0:2-Pausenrückstand noch in einen Sieg umzuwandeln. Auch dieses Mal blies der SCD in der zweiten Hälfte zum Angriff. Nach einer Stunde fiel dann der lang ersehnte Anschlusstreffer. Nach einem Angriff über Jenny und Gigic fiel der Ball schliesslich Pelle vor die Füsse, der ohne Mühe traf. Mit dem Momentum auf ihrer Seite doppelten die Sensler gleich nach. Ein feines Zuspiel von Fabian Stulz verwertete Torjäger Rotzetter zum viel umjubelten Ausgleich.

Geniestreich von Gigic

Der Ausgang des Spiels blieb bis zum Schluss offen und hätte auf beide Seiten kippen können. YB spielte nach dem strengen Platzverweis gegen Zimmermann (76.) zwar in Unterzahl, blieb aber weiterhin aufsässig. Beim Freistoss von Mardassi (88.) stand den Gelb-Schwarzen zudem der Pfosten im Weg. Für die Entscheidung in der Nachspielzeit sorgte letztlich einmal mehr Ermin Gigic. In seiner unnachahmlichen Art liess der «Erminator» an der Strafraumgrenze zwei Gegenspieler aussteigen und drosch das Leder wuchtig zum späten 3:2 ins Netz.

Bei diesem Versuch scheitert Düdingens Gigic noch an YB-Hüter Kurz.Bild Charles Ellena

Abschied: Assistenz-Trainer Lengen vor Herausforderung

Bereits vor dem Spiel wurde Düdingens Assistenz-Trainer Martin Lengen vom Klub verabschiedet. Nach fünf Jahren im Birchhölzli wird Lengen kommende Saison den Posten des Cheftrainers beim FC Kerzers übernehmen. Für den Berner ein emotionaler Moment: «Ich habe hier eine wunderbare Zeit erlebt. Mit Düdingen und seiner familiären Atmosphäre habe ich einen Klub vorgefunden, der einfach super zu mir gepasst hat.» Für seinen «Chef» Martin Weber ist es ein Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge: «Martin und ich sind zwei ähnliche Typen. Wir sehen den Fussball gleich. Die Zusammenarbeit war hervorragend. Nach fünf Jahren als Assistent war es für ihn aber an der Zeit, einen weiteren Schritt zu machen», so Weber. Zumindest an Arbeit wird es ihm beim 2.-Liga-Inter-Schlusslicht sicher nicht fehlen. sm

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