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Mit vierzig Jahren, da fängt das Gehirn an …

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit vierzig Jahren, da fängt das Gehirn an …

Vor einigen Wochen war ich an einer Diplomfeier. Die Musik spielte und verschiedene Reden wurden gehalten, die eher langweilig waren, wie so üblich an Diplomfeiern.

Aber plötzlich zitierte eine Referentin aus einer interessanten Studie eines Gehirnforschers und ich war hellwach. Die genauen medizinischen Vorgänge habe ich nicht ganz verstanden. Aber es ging darum, dass sich ein äusserer Gehirnlappen mit einem anderen verbindet und unser Hirn dadurch leistungsfähiger wird. Dieser Zusammenschluss passiert mit vierzig Jahren und wir erleben gemäss Studie bis im Alter von sechzig Jahren einen geistigen Höhenflug.
Da ich mich mit Riesenschritten dieser Altersguillotine nähere, war das Gehörte natürlich ein Aufsteller. Meine Pläne für weitere Ausbildungen wären immer noch realistisch, liessen sich sogar noch besser verwirklichen, weil mein Gehirn leistungsfähiger wird. Ich muss keine Angst mehr haben, die Hausaufgaben meiner Tochter nicht mehr zu verstehen, trotz zunehmendem Alter. Jetzt kann ich sogar sagen, dank zunehmendem Alter werde ich alles verstehen.

In meiner Arbeit mit Erwerbslosen sehe ich immer wieder, wie man mit vierzig bereits zum alten Eisen gehört. In den Inseraten werden meist jüngere Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen bis 35 Jahre gesucht. Viele meiner Kursteilnehmer sind deshalb frustriert. Früher war die kritische Grenze bei fünfzig Jahren, aber jetzt ist sie nach unten gerutscht. Dies obwohl man mit vierzig noch mindestens 24 Jahre arbeiten darf oder muss. Wenn es nach den neuesten Plänen unseres Bundesrates geht, sogar noch 27 Jahre. Eigentlich müsste man nun die oben erwähnte Studie an alle Firmen der Schweiz schicken.
Mit vierzig Jahren würde man also nicht nur viel Berufserfahrung mitbringen, sondern gemäss Studie auch eine schnelle Auffassungsgabe und grosse Lernfähigkeit. Das würde die höheren Löhne und Sozialabgaben, die Arbeitgeber für ältere Personen leisten müssen, natürlich längstens aufheben. Auch kann man darauf hinweisen, dass die Leistungsfähigkeit des Hirns nicht nur ein kurzes Aufflackern ist, sondern mindestens bis zum sechzigsten Altersjahr anhält.Investitionen in «ältere» Angestellte in Form von Weiterbildungenwären nicht mehr fraglich, sondern sehr gewinnbringend für die Firma.
Natürlich hoffe ich, dass in den nächsten Jahren eine weitere medizinische Studie erscheint. Diese beweist uns dann, dass dank einem weiteren Zusammenschluss im Hirn, der ungefähr im sechzigsten Altersjahr stattfindet, wir zu weiteren Höchstleistungen fähig sind und zwar bis zum neunzigsten Lebensjahr. Und da wir ja immer älter werden, gibt es bestimmt in einigen Jahren Medikamente, die unsere geistige Vitalität bis zu 120 Jahren aufrechterhalten.
In diesem Sinne freue ich mich auf eine lehrreiche Zukunft mit gefragten Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen ab vierzig Jahren.

Die Autorin Cornelia Rappo-Brumann ist Mutter einer fünfjährigen Tochter und Finanzplanerin. Sie arbeitet in Teilzeit in der Erwachsenenbildung und wohnt in St. Antoni. Sie ist in einem FN-Kolumnistenkollektiv des Gewerbeverbands Sense tätig, das in einem vierzehntägigen Rhythmus frei gewählte Themen bearbeitet. Der Inhalt braucht sich nicht zwingend mit der Meinung der Redaktion zu decken.

Von CORNELIA RAPPO-BRUMANN

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