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Untertitel: Kantonale Rentnervereinigung tagt in Heitenried

Autor: Von ANTON JUNGO

Eine Gruppe von Studierenden der Abteilung Sozialarbeit und Sozialpolitik an der Universität Freiburg hat in Marly Betagte nach ihren Vorstellungen über das Wohnen im Alter befragt. Gesprochen wurde mit 18 Personen im Alter zwischen 74 und 89 Jahren. Einige von ihnen sind leicht behindert. Es sind aber nicht Personen, die zurzeit einen Platz in einem Pflegeheim brauchen. Als Einführung in das Thema «Wohnen im Alter» wurde den Delegierten der kantonalen Rentnervereinigung gestern die Ergebnisse dieser Studie vorgestellt.

Die Studie zeigte klar, dass die Befragten möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung bleiben und ihre Freiheit und Unabhängigkeit bewahren möchten. Wenn, dann sollte der Aufenthalt im Pflegeheim einen möglichst kurzen Lebensabschnitt umfassen. Als grösstes Problem betrachten sie das Führen des Haushalts und sind deshalb dankbar für die Dienstleistungen, die die Gemeinde bei Pflege und Haushalthilfe anbietet. Als ideal würden sie denn auch eine Wohnung in der Nähe eines Pflegeheims finden (als gutes Beispiel wurde das Zentrum Drei Rosen in Düdingen erwähnt), um nötigenfalls rasch Hilfe zu erhalten.
Für Personen, die über kein eigenes Fahrzeug verfügen, bildet der Transport zum Arzt, zum Einkaufen usw. ein besonderes Problem. Die Betagten haben aber auch Angst vor der Einsamkeit; vor allem vor dem Moment, wenn sie ihren Lebenspartner verlieren könnten.
In Ergänzung der Marly-Studie stellte Isabelle Pralong, das ergänzende Wohnangebot vor, das die Region Siders Betagten zur Verfügung stellt. Es handelt sich vor allem um Alterswohnungen, die in Wohnsiedlungen integriert sind, aber leichten Zugang zu den Dienstleistungsbetrieben haben.
Gaston Sauterel, der die Vereinigung während vier Jahren präsidierte, hatte auf die Delegiertenversammlung hin seine Demission eingereicht. Mit Applaus wurde Michel Studer, der dem Vorstand seit vier Jahren angehört, gewählt. Den Kampf gegen den Sozialabbau und die Leistung von Aufklärungsarbeit erachtet er als seine wichtigsten Aufgaben. Demissioniert hatte ebenfalls Romain Bersier, der französischsprachige Vizepräsident. Seine Nachfolge tritt Jean-Marie Rossier an, Präsident der Sektion Vivisbach.
In ihrer Grussadresse versprach Anne-Claude Demierre, dass sie die Anliegen der Rentnerinnen und Rentner ernst nehme. Ständerat Urs Schwaller wies auf die Bemühungen des Bundes hin, die Sozialwerke auch in Zukunft zu sichern. Bei der IV hält er das Projekt «Integration vor Rente» für viel versprechend. Nichts hält er von der Idee, das Rentenalter auf über 65 Jahre zu erhöhen. Auch den Vorschlag von Bundesrat Pascal Couchepin, dass die Pflegebedürftigen in Zukunft die Pflegekosten zu tragen hätten, hält er nicht für gangbar.

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