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Moléson wird für Junge und Familien attraktiver

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Um satte 30 Prozent sei der Verkauf von Tageskarten im letzten Winter eingebrochen, rechnete gestern Moléson-Tourismusdirektor Antoine Micheloud den Medien vor, von 208 Karten pro Tag auf 137. «Wir mussten etwas machen.» Seine Destination könne nicht wie andere mit einem Ausbau der Infrastruktur oder einer Verlängerung der Pistenkilometer auftrumpfen. «Auch das Wetter können wir nicht beeinflussen.» Also habe er sich Gedanken gemacht, wie die Bahnen attraktiver sein könnten, ohne dass es etwas kostet. Und er habe einen Weg gefunden: eine neue Preisstruktur für den Skibetrieb. Das Prinzip: «Die Grundtarife sind jetzt günstiger als vorher. Dafür streichen wir die meisten Rabatte.»

Bis anhin war es so, dass die Tarife vor allem davon abhingen, wann sich der Käufer an die Kasse stellte. Die teuerste Tageskarte kostete für Erwachsene 32 Franken, für Studierende und Senioren 27, für Kinder ab sechs Jahren 19 Franken. Dazu gab es verschiedenste Rabatte. Ein unübersichtlicher Tarifdschungel, der den Gästen das Rechnen erschwerte und dem Betrieb Arbeit bereitete.

Die neue Preisliste ist schlanker. Sie kennt nur noch die zeitliche Abstufung der Halbtageskarte, sonst hängt der Tarif vom Alter ab. Neu–und damit ist Moléson nach Charmey die zweite Destination im Kanton–ist die Fahrt für Kinder bis neun Jahre gratis–wie für Über-80-Jährige auch. Für Jugendliche bis 24 Jahre und Rentner kostet die Karte 20 Franken, für Erwachsene 30 Franken. Dazu kommen laut Micheloud gezielte Rabatte von zwei Franken an Werktagen, bei Online-Käufen sowie für Gruppen und Familien.

Micheloud hofft, bei den Jüngeren und den Älteren punkten zu können, dort gebe es noch einiges an Potenzial. Für erfahrene junge Skifahrer wird mit Holzelementen unter dem Schnee ein Parcours gebaut: «Wir wenden uns auch an junge Erwachsene, die sich einen erschwinglichen Skiausflug ohne ihre Eltern leisten wollen.»

Boni für den Vorverkauf

Nicht nur bei den Tageskarten, auch bei den Abonnementen stellt Michelouds Team alles auf den Kopf. Diese werden zusehends beliebter. Moléson-Saisonabos gebe es in Zukunft nicht mehr. Für 40 Franken mehr erhält der Kunde dafür gleich ein Jahresticket. Kinder fahren gratis, Jugendliche und Senioren mit Rabatt. Der Abo-Vorverkauf bleibt und wird attraktiver. «Wir wollen dem Kunden das Risiko abfedern», so Micheloud. Denn bei einem späten Wintereinbruch brechen zugleich auch die Vorverkäufe ein, weil die Kunden sich zurückhalten. Um die frühzeitigen Abokäufer in Stimmung zu bringen, hat Micheloud eine ganze Reihe von Partnern an Bord geholt, namentlich Freizeitunternehmen aus dem Greyerzbezirk und dem Wallis. Wer sein Abo im Vorverkauf ersteht, erhält «Geschenke» im Wert von 600 Franken–Tageskarten anderer Stationen, Bädereintritte, Kinotickets und Rabatte für den Skiservice. Die Saisonabos des kantonalen Bergbahnverbandes sind von der Neustrukturierung der Tarife am Moléson nicht tangiert.

Im Sommer etwas teurer

Insgesamt teurer wird das Bergbahnfahren auf den Moléson jedoch im Sommer, und zwar um etwa rund zehn Prozent, wie Micheloud vorrechnete. Die Einzelfahrt von Moléson-Village auf die Bergspitze kostet dann 35 statt wie heute 32 Franken. «Wir könnten im Sommer sogar noch höher gehen, doch wir wollen keinen zu grossen Unterschied zu den Winterpreisen haben.»

Gratisfahrten: Nicht alle machen mit

Die Kaisereggbahnen Schwarzsee AG sehe keinen Grund, an ihrer bisherigen Strategie etwas zu ändern, so deren Geschäftsführer Erich Brülhart. Man halte an der Kinderkategorie von 6 bis 16 Jahren fest. Für Familien haben die Bergbahnen verschiedene Rabatte vorgesehen, so dass Jugendliche deutlich günstiger Ski fahren können, als es die normalen Preise vorsehen. Brülhart betont auf Anfrage, dass die Zahlen seiner Firma ihm auch recht gäben: Sowohl bei den Kindern als auch bei den Familien nehmen die Ticketverkäufe zu.

Brülhart räumt den Kollegen vom Moléson ebenfalls gute Erfolgschancen ein. Gerade für Eltern mit kleineren Kindern könne die neue Preisstruktur attraktiv und motivierend sein. fca

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