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Mont-Vully will ein nautisches Zentrum bauen

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Ungewöhnlich viele junge Erwachsene nahmen am Dienstag in Nant an der Gemeindeversammlung von Mont-Vully teil. Auf der Traktandenliste stand denn auch ein Investitionskredit, der ihnen am Herzen lag: ein neues nautisches Zentrum in Nant am Ufer des Murtensees.

Der Baukredit von fast einer Million Franken wurde von den 143 anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern ohne Gegenstimme angenommen. Das nautische Zentrum werde aus Holz sein und dort errichtet werden, wo sich heute das Gebäude des nautischen Klubs Oxygène befinde, informierte Gemeinderat François Petter. Seit über 20 Jahren ermögliche dieser Klub der Jugend und den jungen Erwachsenen in der Region, den Wassersport zu entdecken. Zudem veranstalte Oxygène im Sommer Aktivitäten für die Jugend von Mont-Vully. Zudem werde auch die Lebensrettungsgesellschaft Sauvetage du Vully das neue nautische Zentrum nutzen. Weiter seien darin öffentliche Toiletten vorgesehen.

«An der Grenze zum Chaos»

Diskussionen gab es an der Versammlung beim Thema Verkehr. «Wir waren in Môtier an der Grenze zum Chaos», berichtete ein Bürger. Während des Sommers hätten extrem viele Personen die Gemeinde mit dem Auto besucht. Die Folgen: «Es gab Verkehrsprobleme», beklagte ein weiterer Bürger. Ein anderer wies darauf hin, dass Fahr- und Parkierverbote von den Besuchern nicht beachtet worden seien.

Um diese Probleme anzugehen, sei eine Studie mit Fokus auf Gemeindeparkplätze nicht ausreichend, monierten die Votanten. Denn genau eine solche Studie mit dem dazugehörigen Kredit hatte der Gemeinderat für die Gemeindeversammlung traktandiert.

«In der Sommerzeit macht das Parkieren Probleme», bestätigte Gemeinderat François Petter. Während in Mont-Vully alle öffentlichen Parkplätze gratis seien, würden die meisten anderen Gemeinden am Murten- und am Neuenburgersee Gebühren erheben oder das Parkieren zeitlich beschränken. «Deswegen ist die Gemeinde Mont-Vully zu attraktiv als Ausgangspunkt für Ausflüge», so François Petter.

Für die Parkplatzstudie beantragte der Gemeinderat 26 000 Franken. Mit diesem Betrag wolle die Gemeinde unter anderem ein Inventar der Parkplätze und ein Reglement zu den Parkplätzen erstellen. «Wir brauchen einen Überblick und müssen eine Linie festlegen», sagte François Petter. Das Ziel sei nicht, die Besucher von Mont-Vully fernzuhalten, sondern die Situation besser zu organisieren.

Kredit zurückgezogen

Gleich mehrere Votanten schlugen vor, über den Vorschlag des Gemeinderats hinauszugehen. Denn der Blick auf die Parkplätze sei nicht ausreichend. Der öffentliche Verkehr, also Bus, Zug und Schiff, dürften nicht ausser Acht gelassen werden. «Damit es, wie vom Gemeinderat gewünscht, einen Überblick gibt, braucht es auch ein Konzept des Verkehrsflusses und ein Konzept des öffentlichen Transports», sagte ein Bürger. Zu diesem Zeitpunkt äusserten sich Syndic Pierre-André Burnier und Gemeinderat François Petter eher zurückhaltend zu diesem Vorschlag. «Wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen. Das schliesst nicht aus, über andere Dinge nachzudenken», sagte François Petter. Doch ein weiterer Bürger meldete sich zu Wort und forderte, den Studienkredit auf 50 000 bis 60 000 Franken zu erhöhen, damit eine Gesamtstudie möglich sei. «Denn mit 20 000 Franken macht man nicht viel.» Dieser Bürger schlug vor, ein unterirdisches Parkhaus ins Auge zu fassen.

Angesichts dieses und weiterer Voten, die in dieselbe Richtung gingen, zog der Gemeinderat seinen Antrag für einen Studienkredit zurück. Anstatt jetzt einfach einen Betrag von 60 000 Franken zur Abstimmung zu stellen, wolle der Gemeinderat jedoch Offerten für eine umfassendere Verkehrsstudie einholen und einen Studienkredit an einer späteren Gemeindeversammlung wieder traktandieren. Daraufhin gab es lauten Applaus von den anwesenden Bürgern.

Modernisierung

Ein neuer Bahnhof für Sugiez

Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF haben in den vergangenen Jahren fast alle ihre Bahnhöfe zwischen Freiburg und Ins modernisiert. Es fehlen noch Cressier und Sugiez. Das Projekt für einen neuen Bahnhof in Sugiez solle bald öffentlich aufliegen, informierte Syndic Pierre-André Burnier an der Gemeindeversammlung am Dienstag. Geplant hätten die TPF neue Perrons, die den Vorschriften des Behindertengleichstellungsgesetzes entsprächen, neue Überdachungen, einen gläsernen Wartebereich für Reisende und eine Unterführung. Letztere werde auch von Osten her, also vom Chemin du Chablais, zugänglich sein.

Die Gemeinde nutze die Modernisierung des Bahnhofs Sugiez, um auch das Areal rund um ihn herum zu erneuern, so Pierre-André Burnier. Die Strasse vor dem Bahnhof solle zu einer Begegnungszone werden. Das bedeute, dass die Autos höchstens 20 km/h fahren dürften und keinen Vortritt mehr gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern hätten. Weiter seien zwei Bushaltestellen, Velostellplätze sowie 35  Parkplätze für Autos vorgesehen, damit die Autofahrer in Sugiez auf den Zug umsteigen können. Die Platzierung dieser Elemente rund um den Bahnhof sei noch offen, sagte Pierre-André Burnier. Auch zur Finanzierung des Bahnhofplatzes gebe es noch Diskussionen, unter anderem mit den TPF und dem Kanton.

Das gut erhaltene alte Gebäude des Güterbahnhofs wolle die Gemeinde umwandeln und für den Tourismus nutzen. Er denke an ein «Haus des Vully», in dem das Erbe und die Produkte des Vully präsentiert würden. Die Gemeinde könne die Investitionen übernehmen und das Gebäude an Vully Tourismus vermieten.

jmw

Zahlen und Fakten

Deutlich besserer Jahresabschluss

Die finanzielle Situation von Mont-Vully sei sehr gut, sagte Syndic Pierre-André Burnier an der Gemeindeversammlung. Die Gemeinde schliesst die Rechnung des Jahres 2019 mit einem Einnahmenüberschuss von rund 845 000 Franken ab bei einem Aufwand von rund 19,6  Millionen Franken. Budgetiert war ein Plus von fast 490 000 Franken. Die Gemeinde habe mehr Steuern eingenommen als geplant, sagte Gemeinderätin Andrea Ney. Dies gelte sowohl für die regulären Steuern wie Einkommens- oder Vermögenssteuern als auch für die Grundstückgewinnsteuern und die Handänderungssteuern. Die Nettoverschuldung betrage brutto 2490 Franken pro Einwohner. Die Investitionsrechnung 2019 weist einen Aufwand von knapp mehr als 1,3  Millionen Franken aus.

jmw

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