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Moral in Wirtschaft und Politik?

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Autor: marc raemy

düdingen Über diese Fragen diskutierten am Donnerstagabend in Düdingen unter der Affiche «Erfolg und Ethik – ein Widerspruch?» vier direkt «Betroffene». Es waren dies Thomas Baumgartner, Finanzchef (CFO) der Weiss und Appetito AG; Johann Senti, Philosoph, Gymnasiallehrer und Generalrat in Murten; Ständerat Alain Berset sowie der Chefredaktor der Freiburger Nachrichten, Christoph Nussbaumer. Eingeladen zum Podiumsgespräch hatte die Junge Wirtschaftskammer Sense-See.

Man war sich darüber einig, dass sich wirtschaftlicher Erfolg und Ethik nicht prinzipiell widersprechen. Im Gegenteil: «Wenn die Gewinne im Unternehmen bleiben und Manager nicht Boni kassieren, welche in keiner Relation mehr zu den Löhnen der Angestellten stehen, finde ich hohe Gewinne nicht unmoralisch», war der Standpunkt von Thomas Baumgartner.

Korrekt erzielte Gewinne

Die Gewinne müssten auch auf eine korrekte Weise erzielt werden, ergänzte Johann Senti. Unnötige Massenentlassungen zum Zweck der Gewinnsteigerung seien demnach ein klarer Verstoss gegen die Ethik. Diesem Votum eines Zuhörers stimmte Senti zu.

Solidarität und hohe Gewinne

Berset verwies auf den Wert der Solidarität, welcher in seinen Augen nicht zwangsläufig mit hohen Gewinnen im Widerspruch steht. Nussbaumer fand, dass die Ethik in der Zeitungsbranche eher eine Voraussetzung zum Erfolg sei, während Baumgartner auf der anderen Seite eine gute wirtschaftliche Verfassung als eine Voraussetzung für das ethische Verhalten eines Unternehmens betrachtete.

Zu der komplizierten philosophischen Frage, wann genau man denn nun moralisch richtig oder falsch handle, auf welcher Gesprächsführer Beat Brülhart erfolglos insistierte, fand man indes keine klare Antwort.

Am kompetentesten gab Fachmann Senti dazu Auskunft. Er erwähnte zwei grosse moralphilosophische Strömungen, welche als Referenzsysteme zur Beantwortung dieser Frage herangezogen werden können. Dieser Ansatz war allerdings zu fachspezifisch und wurde nicht weiter verfolgt.

Respektloser Umgangston verurteilt

Allgemein verurteilt wurde der mangelnde Anstand und der respektlose Umgangston auf nationaler Politikebene in den letzten Monaten. Wie es einer der rund vierzig Zuhörer ausdrückte: «Wenn man in der Wirtschaft so miteinander umgehen würde, wären bald die Hälfte aller Unternehmen pleite.»

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