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Murtner Finanzen sehen rosig aus mit der neuen Rechnungslegung

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Das Ergebnis der Murtner Rechnung sieht top aus. Mit der neuen Rechnungslegung hat Murten laut Gemeinderat Andreas Aebersold deutlich an Spielraum gewonnen. Der operative Geldfluss ist mit 6,8 Millionen Franken hoch. 

Die Murtner Rechnung ist erstmals vollständig nach der neuen Rechnungslegung HRM2 dargestellt. Die neu hinzugekommenen Ortsteile Galmiz, Gempenach und Clavaleyres sind noch nicht einbezogen, deren Rechnungen 2021 liegen separat vor. Gemeinderat Andreas Aebersold stellte an der Generalratssitzung vom Mittwochabend als erstes die Murtner Rechnung vor und sprach von einem «wichtigen und guten Ergebnis»: Bei einem Aufwand von rund 54,2 Millionen Franken beläuft sich das operative Ergebnis auf 1,9 Millionen Franken bei 4 Millionen Franken Abschreibungen. Budgetiert war ein Minus von 2,8 Millionen. Als einen Grund für das gute Ergebnis nannte Aebersold die um drei Millionen Franken höhere Steuereinnahmen als budgetiert. Dabei handle es sich insbesondere um Sondersteuern wie Erbschafts- und Schenkungssteuern.

 Hoher Geldfluss

Den operativen Geldfluss in der Höhe von 6,8 Millionen Franken bezeichnete Aebersold als «sehr erfreulich». Budgetiert waren 1,1 Millionen. «Wir haben deutlich an Spielraum gewonnen mit HRM2», sagte Aebersold an der Generalratssitzung. Die Entwicklung der Cashflows von 2017 bis 2020 zeigte stetig nach unten, zuletzt betrug dieser rund 1,7 Millionen Franken. Je höher der operative Geldfluss ausfällt, desto mehr verfügt ein Unternehmen oder eben eine Gemeinde über liquide Mittel, die es investieren kann. 

Mit diesen Zahlen resultiert keine Murtner Pro-Kopf-Verschuldung, sondern ein Pro-Kopf-Vermögen von satten 3127 Franken. 2020 verzeichnete Murten noch um eine Schuld pro Einwohner von 1111 Franken. Der Steuersatz der Gemeinde Murten beträgt 62 Prozent. Dabei soll es vorerst bleiben. Die Murtner Investitionen für Strassen, Wege, Bauten und mehr belaufen sich auf rund 5 Millionen Franken. Jedoch hat Murten weniger Projekte umgesetzt als ursprünglich geplant. 

Die drei neuen Ortsteile

Der Galmizer Jahresrechnung 2021 liegt noch das alte System HRM1 zugrunde. Auch dieser Ortsteil weist ein Vermögen pro Kopf aus, es beläuft sich auf 290 Franken. Die Rechnung schliesst bei einem Aufwand von knapp 3 Millionen mit einem Ertragsüberschuss von 213‘000 Franken. Die Rechnung vom Ortsteil Gempenach nach HRM1 schliesst bei einem Aufwand von rund 1 Million mit einem Ertragsüberschuss von 98‘000 Franken. Dieser Ortsteil verzeichnet jedoch eine Nettoschuld pro Einwohner von 6700 Franken. Der dritte neue Ortsteil von Murten, Clavaleyres, schliesst die laufende Rechnung mit einem Aufwandüberschuss von 23‘000 Franken und weist ein Nettovermögen pro Kopf von 3028 Franken aus. 

Andreas Aebersold stellte zum Schluss die Sicht über alle Ortsteile dar. Trotz der verschiedenen Rechnungslegungen könne dies einen Überblick verschaffen. Murten zählt per 2022 knapp 9400 Einwohnerinnen und Einwohner. Das Nettovermögen pro Kopf beläuft sich auf rund 2500 Franken. Der Geldfluss liegt bei rund 7,3 Millionen Franken und das operative Ergebnis bei 2,2 Millionen Franken.

Die Versammlung befürwortete die Rechnungen einstimmig. Die SP-Grünen-Fraktion zeigte sich zwar einerseits erfreut über die gute finanzielle Lage, hielt aber auch fest, dass Gründe dafür in Kürzungen von Krediten für die Gestaltung der Quartiere Ryf-Raffor-Meyland, für den Pausenplatz der Primarschule und für die Stadtpolizei liegen. Die Fraktion werde das nächste Budget und den Finanzplan noch genauer anschauen, um vielleicht die eine oder andere Million mehr für künftige Investitionen zu finden. 

Der Murtner Ortsteil Galmiz mit Blick auf den Mont Vully. 
Charles Ellena/a

IB Murten

Ist ein Sitz für die Gemeinde im Verwaltungsrat genug?

Das Jahresergebnis 2021 der Industriellen Betriebe (IB) Murten schliesst laut Jahresbericht mit einem Plus von rund 517‘000 Franken. Das sind gegenüber 2020 knapp 250‘000 Franken weniger. Der Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen stieg von knapp 14,4 auf rund 15,48 Millionen Franken an, der Aufwand für Material, Waren und Dienstleistungen von 11,84 auf 13,46 Millionen Franken. Abschreibungen tätigten die IB Murten in beiden Jahren in der Höhe von rund 2 Millionen Franken. Die IB Murten liefern als selbstständige öffentlich-rechtliche Unternehmung, Strom, Fernwärme und Trinkwasser und sind vollständig im Besitz der Gemeinde Murten. Der Murtner Generalrat stimmte der Rechnung mit 47 Ja-Stimmen und einer Enthaltung zu. 

Die Fraktionen zeigten sich alle einverstanden mit der Geschäftstätigkeit der IB Murten. Die Fraktion SP-Grüne stellte jedoch infrage, ob die Interessen der Gemeinde mit nur einem von sieben Verwaltungsratssitzen langfristig genügend Gewicht haben. Zudem könne sich Murten auch überlegen, ob es nicht angezeigt wäre, eine Abgabe auf Strom zu erheben, wie es an vielen Orten in der Schweiz üblich sei, um die Energieeffizienz oder regionale Umweltprojekte verstärkt zu fördern.

Das Versorgungsgebiet der IB Murten umfasst die Gemeinden Meyriez, Muntelier und Murten, inklusive der Ortsteile Courlevon, Jeuss, Lurtigen und Salvenach. Seit Anfang 2022 ist auch die Wasserversorgung der mit Murten fusionierten Gemeinden Clavaleyres, Galmiz und Gempenach unter dem Dach der IB Murten. emu

Ein Gebäude der IB Murten am Irisweg. 
Urs Haenni/a

Projekt

Dreifach-Turnhalle ist auf dem Weg

Das Murtner Projekt Dreifach-Turnhalle an der Bernstrasse nimmt seinen Lauf: Wie der Gemeinderat Carlo Colopi an der Generalratssitzung vom Mittwochabend informierte, gingen im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung 41 Bewerbungen ein. Es fand eine Beurteilung durch ein Expertengremium statt und dieses hätte vier Teilnehmerteams und ein Wild-Card-Team ausgewählt. Dabei handle es sich um die folgenden Firmen: Arge Leismann Winkelmann, Arge Skop AG und Bauleitung GmbH, Thomas De Greeter Architektur AG, wb-architekten und Penzisbettini Architekten (Wild-Card). Die Ergebnisse deren Arbeiten werde im Dezember bekannt gegeben. Eine Ausstellung für die Bevölkerung sei für Januar 2023 vorgesehen.

Generalratspräsident Pascal Känzig gab an der Sitzung zudem einen Wechsel bekannt: EVP-Generalrat Harald Weisse gab sein Amt ab. Auf ihn folgt der EVP-Politiker Ulrich Herren. emu

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