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Murtner Rathaus verschwindet für drei Monate hinter einem Gerüst

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer und Anton Bruni

Die freie Sicht auf das Rathaus in der Murtner Altstadt wird am kommenden Montag versperrt. Das historische Gebäude, an vielen Stellen von der Zeit gezeichnet, verschwindet für mindestens drei Monate hinter einem grossen Baugerüst. Während dieser Zeit wird das Rathaus umfassend saniert. Dass dies dringend nötig ist, haben unangenehme Erfahrungen gezeigt: Bei einem Unwetter lösten sich mehrere Ziegel. Sie fielen vom Dach hinunter auf die Rathausgasse.

Diese Gefahr von oben wird in den nächsten Wochen beseitigt. Die Ziegel auf dem Rathausdach werden komplett ersetzt, und auch die Dachkonstruktion wird gründlich saniert (siehe Kasten). Die Fassaden auf allen vier Seiten des Gebäudes erhalten eine optische Auffrischung.

Neue Farbe erhalten auch das Glockentürmchen, das ebenfalls von einem Gerüst umgeben sein wird, sowie die Zifferblätter der Turmuhr. Die Uhr wird zudem mechanisch erneuert.

Gerüst macht Gasse enger

Die Planung sieht vor, dass die gesamten Arbeiten an der Front der Rathausgasse als Erstes ausgeführt werden. Erst dann folgt die Sanierung der drei anderen Dachpartien und Gebäudefronten. Der Grund dafür ist simpel: Das Gerüst muss auf der Seite der Rathausgasse möglichst schnell wieder weg, weil es den Verkehr behindert. Die Gasse wird während diesen rund drei Monaten als Einbahnstrasse aus der Richtung des Berntors geführt. «Das Vordach ragt in die Rathausgasse, darum muss das Gerüst bis auf die Gasse hinaus gestellt werden», sagt Architekt Peter Blatter. Weil die Arbeiten am Dach nicht vom Gebäudeinnern her realisiert werden können, wird am Gerüst in der Rathausgasse ein spezieller Lift zum Heben des alten und neuen Materials installiert. Auch der Eingang zur Gemeindeverwaltung wird beeinträchtigt sein, denn die dortige Steintreppe wird ebenfalls saniert. Dazu Architekt Blatter: «Wenn die Arbeiten an der Steintreppe beginnen, wird eine provisorische Treppe installiert, die es dem Publikum erlaubt, zu den Büros der Gemeindeverwaltung zu gelangen.»

Alle Büros bleiben offen

Laut Zeitplan werden die letzten Arbeiten im November abgeschlossen. Der Murtner Bauverwalter Stefan Portmann hält fest, dass bis dahin während der gesamten Zeit sämtliche Gemeindeabteilungen wie gewohnt funktionieren und normal geöffnet sein werden.

Die Sanierung des Rathauses kostet rund 1,15 Millionen Franken. Der Murtner Generalrat bewilligte den Kredit im Dezember 2010 praktisch diskussionslos.

Diesen freien Blick auf das Murtner Rathaus gibt es erst im Herbst wieder.Bild Anton Bruni

Sanierung:Das Dach steht im Zentrum

Grosse Aufmerksamkeit wird bei der Sanierung des Murtner Rathauses dem Dachstuhl geschenkt. Er stammt – wie auch das Glockentürmchen auf dem Dach – aus dem Jahr 1816. Es wird ein Unterdach eingebaut, und der gesamte Raum im Dachinnern erhält eine Isolation. Den heutigen Dachboden – eine alte, mit natürlichen Materialien gefüllte Bretterkonstruktion – belegen die Arbeiter mit neuen Brettern aus Tannenholz. Der Dachboden wird mit Steinwolle und das neue Unterdach mit Holzfaserplatten isoliert.

Im Laufe der Abklärungen wurde festgestellt, dass sich die Dachkonstruktion in einem sehr guten Zustand befindet. Laut Architekt Peter Blatter werden jedoch die Verbindungen zwischen den Balken überprüft, wie auch die Statik der Dachkonstruktion.

Dachfenster bleiben klein

Die Stadt Murten hat mehrere Varianten geprüft, wie der Dachboden in Zukunft genutzt werden könnte. Sie hat beschlossen, ihn als Estrich zu verwenden. Die bestehenden kleinen Lukarnen-Fenster dürfen aus Gründen des Denkmalschutzes kaum vergrössert werden: nur so weit, dass Arbeiten am Aussendach möglich sind.

Schliesslich erhält das Rathausdach auch äusserlich eine Schönheitskur. Mit Bibersteinziegeln werden 1800 Quadratmeter neu gedeckt.tb/mk

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