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Museumsführer aus dem iPod

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

Sich auf den 3000 Quadratmetern Ausstellungsfläche des Museums für Kunst und Geschichte Freiburg zurechtzufinden, ist nicht leicht. Wer keine Lust hat, ständig im Museumsführer nachzulesen oder an einer kommentierten Besichtigung teilzunehmen, hat jetzt eine neue Möglichkeit: Ab sofort bietet das Museum einen kostenlosen Audioguide an, der die Besucherinnen und Besucher in etwa einer Stunde zu 32 ausgewählten Objekten der Dauerausstellung des Museums führt.

Auch für Einheimische

Der Audioguide richte sich ans auswärtige Publikum, aber auch an Freiburgerinnen und Freiburger, sagte Museumsdirektorin Verena Villiger am Donnerstag vor den Medien. «Kaum jemand kennt die ganze Sammlung des Museums, und gerade die Einheimischen denken oft, sie hätten ja alles schon in der Schulzeit gesehen.»

Der Audioguide sei eine gute Möglichkeit, das Museum neu zu entdecken und die Kollektion besser kennenzulernen.

Klassiker und Besonderes

Die 32 Objekte, die der Audioguide vorstellt, umfassten zwei Gruppen, erklärte Konservator und Projektleiter Stephan Gasser. Einerseits habe man Klassiker und Höhepunkte des Museums ausgewählt, zum Beispiel den Sickingerplan, Gemälde von Hans Fries, Samuel Hofmann oder Joseph Reichlen oder Skulpturen von Hans Geiler, Marcello oder Jean Tinguely. Andererseits fänden sich aber auch Objekte, die ihre Besonderheiten erst auf den zweiten Blick offenbarten, etwa das Musterbuch des Strumpfstrickers Niklaus Eschbacher, eine Anleitung zum Stricken langer Herrenstrümpfe aus dem 17. Jahrhundert.

Produziert hat das Museum den Audioguide in Zusammenarbeit mit der darauf spezialisierten Firma Texetera aus Bern. Inhaber Erik Thurnherr weiss, was einen guten Audioguide ausmacht: Zunächst brauche es ein fundiertes Wissen über die Materie, gepaart mit der Fähigkeit, dieses Wissen gut zu erzählen. Im Gegensatz zu einer kommentierten Führung, bei der man den Besuchern direkt alles zeigen könne, sei es beim Audioguide wichtig, dass das Auge des Betrachters durch den gesprochenen Text gut geführt werde. «Die Leute sollen Aha-Erlebnisse haben und Details entdecken, die sie sonst nicht gesehen hätten.»

Angenehme Stimmen

Schliesslich komme es auf die richtige Vertonung an: mit professionellen Studioaufnahmen, langsam gesprochenen Texten und angenehmen Stimmen. Als Sprecher seien erfahrene Radio- und Fernsehleute besonders geeignet, so Thurnherr. Beim Audioguide des Museums für Kunst und Geschichte, der vorerst in einer deutschen und einer französischen Version existiert, ist in jeder Sprache eine Männer- und eine Frauenstimme zu hören. Im Moment stehen zehn Audioguides in Form von iPods sowie drei in der Form des traditionellen «Telefonhörers» zur Verfügung.

Das ganze Projekt hat rund 33 000 Franken gekostet und wurde von den Freunden des Museums finanziert. Germain Maillard, Vorstandsmitglied der Freunde des Museums, erklärte, wie es dazu kam: «Wenn man selber in ausländischen Museen unterwegs ist, merkt man, wie schwierig es ist, ohne Führer einen Zugang zu den Ausstellungsstücken zu finden. Der Audioguide ist eine einfache und praktische Lösung für dieses Problem.»

Anlass für die Finanzierung des Audioguides durch die Freunde des Museums war deren 50-jähriges Bestehen im vergangenen Jahr.

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