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Musik in der Schlosskirche

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Musik in der Schlosskirche

Sonntagsmatineen im Schloss Überstorf

Zuerst klassische Klänge im malerischen Kirchlein und nachher ein Brunch in den historischen Räumen: Schloss Überstorf will die Liebhaber der klassischen Musik ins alte Patrizierhaus locken.

Von IRMGARD LEHMANN

Seit rund zehn Jahren bietet das Schloss Überstorf ein breit gefächertes Kulturprogramm an. Das historische Haus aus dem 16. Jahrhundert ist nebst Kulturort aber auch Seminarort mit Hotel und Restaurant. Bis anhin wurde vor allem Unterhaltungsmusik, so genannte U-Musik, auf gehobenem Niveau angeboten (Sina, Stiller Has, Michael von der Heide ).

Nun aber will ein neu gegründeter Trägerverein – Gérard Widmer vom Schloss Überstorf ist Präsident und Hugo Schaller, Musiklehrer an der Pädagogischen Hochschule, Vizepräsident – regelmässig klassische Konzerte in die Schlosskirche bringen. Mit der Gründung eines Trägervereins sei das Konzept besser abgestützt, meint Schaller. «Wir möchten begabten Künstlerinnen und Künstler aus unserer Region mit andern bewährten Musikerinnen und Musiker zusammenbringen.» Nebst dem soll auch der Austausch unter den Interpreten und den Gästen gefördert werden. Es besteht die Möglichkeit, nach dem Konzert im Schloss zu «brunchen».

Zyklus mit Erfolg gestartet

In Form einer Sonntagsmatinee werden bis im Mai sechs Konzerte stattfinden. Die in Freiburg lebende Konzertpianistin Verena Pfenninger hat kürzlich den Zyklus eröffnet. Ein Konzert, das auf grosses Interesse gestossen ist.

Verpflichtet werden konnte ebenfalls der namhafte Schweizer Pianist mit Freiburger Wurzeln Karl-Andreas Kolly. (Seine Eltern stammen aus dem Sensebezirk.) Er wird im April mit dem bekannten Cellisten Christian Poltéra für höchste musikalische Qualität sorgen.

Russe und Russin in Überstorf

Russische und osteuropäsische Komponisten bilden gleichsam den roten Faden im Programm. So wird Mitte Februar die russische Mezzosopranistin Sukhra Baiburina Lieder von Tschaikowsky und Rachmaninow singen. Den Abschluss im Mai wiederum gestaltet der berühmte russische Pianist Boris Bloch, von dem der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki sagt: «Seine Heimat ist weder Russland noch Deutschland noch sonst ein Land, seine Heimat ist die Musik.»

Plattform für Nachwuchstalente

Mit von der Partie sind aber auch junge Interpretinnen und Interpreten wie etwa der 24-jährige Cellist Julien Kilchenmann aus Überstorf, der dieses Jahr den Preis «Fonds Pierre et René Glasson» gewonnen hat. Er ist im Januar im Rahmen eines Klaviertrios zu hören. Mit Jakub Dzialak stellt sich in Überstorf ein weiteres Ausnahmetalent vor. Der aus Polen stammende Geiger hat vor Jahren in Bern als blutjunger Strassenmusikant – er war bereits als Achtjähriger mit seinem Vater unterwegs – die Aufmerksamkeit von Gönnern auf sich gezogen. Eine Familie hat er ebenfalls im Sensebezirk gefunden. Dank ihnen konnte der 23-Jährige kürzlich seine Studien in der Schweiz abschliessen. Jakub Dzialak wird zusammen mit dem jungen Pianisten Stefan Wirth im März auftreten.

Das Schloss Überstorf als Oase für klassische Musik im kleinen Kreis? «Warum nicht?», meint Hugo Schaller. «Auch die Schubertiade des früheren 19. Jahrhunderts war einst Idee und ist heute Tradition.» Musikliebhaber, Künstlerinnen und Künstler aus beiden Sprachgemeinschaften sind eingeladen, dem Verein beizutreten. Hugo Schaller: «Um das kulturelle Eigenkapital einer Region zu nutzen, darf man nichts unversucht lassen.»

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