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Musik und Wohnwagen im Grabensaal

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Hubert Audriaz öffnet den roten Vorhang. Über dem Künstler prangt eine schwarzhaarige Frauenfigur, darunter steht: «Les Bohémiens». «Willkommen im Reich der Fahrenden», ruft Audriaz, der am Samstag seinen alljährlichen Rundgang (siehe Kasten) eröffnet. Hier im Freiburger Grabensaal ist der Schlusspunkt des Parcours durch die Altstadt, der dieses Jahr den Fahrenden gewidmet ist.

 «Viele dieser Leute sind Künstler, sie haben etwas Magisches», sagt Audriaz. Diese Seite komme beim Parcours vor allem in der Nacht zur Geltung: «Wir stellen 300 Kerzen auf, das wird eine sehr spezielle Stimmung geben.» Der Künstler hat aber auch noch ein zweites Anliegen: «Viele kritisieren die Fahrenden oder haben Angst vor ihnen.» Mit dem Parcours wolle er Verständnis wecken und den Besuchern die Welt der Fahrenden etwas näherbringen. In den Wohnwagen, die Audriaz umgebaut und angemalt hat, stehen Puppen in farbigen Kleidern. Ein Wohnwagen zeigt eine Küche, im zweiten erhalten die Besucher Tarotkarten und in einem dritten ist ein Schulzimmer mit einer kleinen Bibliothek eingerichtet. «Hier können sich die Besucher hinsetzen und lesen–dies ist ein Ort der Ruhe.»

Wer hingegen lieber Spektakel möchte, dem sei empfohlen, an einem Samstagabend zu kommen. «Einmal wird ein Fahrender Akkordeon spielen, am 28. September gibt es sogar eine Premiere», verrät Audriaz. Zum ersten Mal treten professionelle Artisten auf. Mit Gitarrenspiel, Gesang und Tanz erzählen die Künstler Anna Slezákova, Marcos Zúñiga und Suzanne Martin Romero die Geschichte einer jungen Zigeunerin, die ohne Eltern aufwächst.

Freiwillige nötig

Trotz des grossen Engagements des Künstlers, der seit Monaten bastelt, hämmert oder malt: Alleine würde er es nicht schaffen. «Ich hatte grosse Hilfe von vielen Freiwilligen, unter anderem von den Arbeitern des Programms ‹Chantier écologique›.» Und auch die Stadt Freiburg, verschiedene Vereine oder seine Bekannten seien oft für eine Dienstleistung oder eine kleine Spende zu haben. Audriaz bleibt jedoch bescheiden. «Ich mache etwas mit den Mitteln, die ich habe. Ist etwas zu teuer, lasse ich es bleiben.»

Praktische Infos

Auf dem Rundgang Hüte und Tücher zählen

Der vom Künstler Hubert Audriaz kreierte «Parcours de la Bohème» in Freiburg ist vom 21. September bis Ende Oktober jeweils an den Wochenenden begehbar. Samstags ist der Parcours von 19 bis 23 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Rundgang dauert etwa zwei Stunden, der Eintritt ist frei. Startpunkt ist die Augustinerkirche. Dort erhalten die Besucher einen Plan. Neben der Freiburger Unterstadt sind auf der Strecke auch einige Bilder zu entdecken. Zudem gibt es einen Wettbewerb: Wer alle Hüte und Tücher zählt, kann einen Preis gewinnen. Beim Ziel im Grabensaal lesen Freiwillige vor und erzählen Geschichten, an den Samstagabenden gibt es auch musikalische Darbietungen.rb

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