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Musikanten wagen den Kriminaltango

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Missgunst, Intrigen und zwei mysteriöse Todesfälle – die Jahreskonzerte der Musikgesellschaft St. Antoni stehen für einmal ganz im Zeichen des Krimis. Dabei wartet die 50-köpfige Musikgesellschaft unter der Leitung von Dirigent Manfred Jungo nächstes Wochenende mit einer Premiere auf: Erstmals geben die Musikanten ein Live-Hörspiel zum Besten (siehe Kasten.)

Begeistert von Krimis

Die Idee, mit der Musikgesellschaft einen Krimi zu vertonen, stammt von Tenorsaxofonistin Rita Aerschmann. «Krimis haben mich schon als Jugendliche fasziniert», sagt die langjährige Musikantin der MG St. Antoni über ihre Vorliebe für Kriminalgeschichten: «Und irgendwie hat sich diese Faszination bis heute gehalten.» Deshalb habe sie schon vor einigen Jahren die Initiative ergriffen und ihren damaligen Dirigenten vorgeschlagen, eine Krimi-Nacht zu veranstalten. «Bei den Vorgängern von Manfred Jungo war das Interesse dafür aber nicht unbedingt da, und so ging die Idee wieder vergessen.»

Bis zum Saisonabschluss der Musikgesellschaft St. Antoni von letztem Sommer: Da sei Manfred Jungo – der Berufsmusiker ist bekannt für seine Offenheit gegenüber besonderen musikalischen Projekten – auf sie zugekommen und habe kundgetan, dass er gerne eine Krimi-Nacht durchführen möchte. «Aber nur, wenn ich die Geschichte dazu schreibe.»

Durch Collage entsteht Neues

In den folgenden Monaten konzentrierte sich die zweifache Mutter darauf, ihre Kriminalgeschichte um Hauptprota­gonist Commissaire Devalley in die richtige Form zu bringen. «Mein Ziel ist es, mit dem Commissaire eine Romanfigur zu schaffen, die immer wieder neue Fälle löst», erzählt Rita Aerschmann. Davon träume sie schon lange; sie habe sich aber nie richtig Zeit genommen, das auch tatsächlich zu verwirklichen. «Dieses Projekt ist für mich der Startschuss, um mit dem Schreiben eines eigenen Romans zu beginnen. Ich bin Manfred deshalb sehr dankbar für seinen Anstoss.»

Kurz vor Weihnachten hatte der Dirigent das fertige Drehbuch auf dem Tisch liegen. Er begann mit der Suche nach Musikstücken, welche die Emotionen und die Stimmung des Textes optimal untermalen. «Ich habe von vielen unterschiedlichen Stücken Themen und Ausschnitte genommen und diese collagenartig zu einem neuen Stück zusammengesetzt», erklärt Manfred Jungo. Dazu habe er Übergänge und einzelne Passagen selber geschrieben, damit keine Unterbrüche entstehen: «Es gibt in diesem Werk Musik ohne Text, aber keinen Text ohne Musik. Die Musik geht durch.»

Versierten Erzähler gefunden

Das stelle nicht nur für die Musikanten eine Herausforderung dar, sondern auch für den Erzähler, sagt Manfred Jungo: «Der Text muss exakt auf die Musik gesprochen sein – und das eine Stunde lang.» Er habe deshalb nach einem guten Sprecher gesucht, der auch mit Musik, Noten und Dirigentenpartitur etwas anzufangen wisse. Fündig wurde der Düdinger in der Person von Autor, Musiker, Schauspieler und Lehrer Thomas Vaucher. «Thomas und ich haben an den Düdinger Seespielen bereits über mehrere Jahre zusammengearbeitet. Wir kennen uns gut, und ich habe mich sehr darüber gefreut, dass wir ihn ins Boot holen konnten.»

«Üblicherweise spielt man an Jahreskonzerten Werke, die bereits existieren. «Was bedeutet, dass die Musikanten die Stücke anhören, damit üben und sich ein Bild machen können», sagt der Dirigent über eine weitere Schwierigkeit des Hörspiels: «Das war in diesem Fall aber nicht möglich, weil dieses Stück nirgends existierte.» Die Musikgesellschaft habe das einstündige Werk in Proben oft ganz durchgespielt, weil es auch für die Konzentration der Musikanten eine grosse Challenge bedeute. «Aber nach unserer gemeinsamen Probe von letztem Sonntag habe ich ein sehr gutes Gefühl.»

Vorschau

Live-Hörspiel wird zwei Mal aufgeführt

Im Weinkeller «La Trombone» geht die Angst um. Innerhalb kurzer Zeit ereignen sich im Familienunternehmen zwei mysteriöse Todesfälle. Beim Versuch, Licht ins Dunkel zu bringen, droht sich die Besitzerin des florierenden Weingeschäfts in einem Netz aus alten Familienrivalitäten zu verlieren. Da tritt Commissaire Devalley auf den Plan. Live zu hören gibt es den Hörspiel-Krimi an den Jahreskonzerten der MG St. Antoni von nächstem Wochenende.

mz

Turnhalle, St. Antoni. Sa., 8. April, 19.30 Uhr und So., 9. April, 16 Uhr.

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