Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Mut zum Dialog am Tag der Kranken

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Wenn die Traurigkeit überhandnimmt» FN vom 1. März

 Der aufschlussreiche Beitrag zum Krankensonntag verdient viel Lob. Herzlichen Dank der Verfasserin Regula Bur. Frau Nelly Keller gratuliere ich, dass sie den Mut aufgebracht hat, über ihr psychisches Leiden zu berichten. Ich bin überzeugt, dass ganz viele Leserinnen und Leser Ähnliches aus eigener Erfahrung oder als betroffene Angehörige schreiben könnten und deshalb dankbar sind, dass dieses Tabu-Thema angesprochen wird.

 Vor einiger Zeit kämpfte ich selber mit einer Erschöpfungsdepression. Schon der Gang zum Psychiater stellte eine grosse Hürde dar. Ich schämte mich, Psychopharmaka einnehmen zu müssen. Viel zu lange wehrte ich mich gegen eine stationäre Behandlung aus Angst, für immer abgestempelt zu sein und nicht mehr ernst genommen zu werden. Auch für die Angehörigen war die Situation sehr belastend. Dass es jeden treffen kann, hatte ich zwar schon gehört, aber nie geglaubt, dass mir so etwas passieren könnte.

Heute bin ich unendlich dankbar, wieder gesund und voller Energie zu sein. Wer es nicht selber erlebt hat, kann unmöglich erahnen, wie Menschen leiden, die nicht geheilt werden können. Ihre Lebensqualität ist enorm eingeschränkt.

Ich habe grosse Achtung vor Menschen, die mit einer psychischen Beeinträchtigung leben müssen. Wenn jemand in seiner Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung der Qual ein Ende setzt, ist dies sehr tragisch, aber ich kann heute dafür Verständnis aufbringen.

Meistgelesen

Mehr zum Thema