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Muttergottes über dem Schiffenensee

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Kleingurmels Nun steht er da und ist überwältigt. Freunde, Nachbarn und Bekannte sind dem Ruf von Marius Gran gefolgt, und sitzen nun, am Samstag kurz nach Mittag, über der Geissflühli-Felswand, bei Bier, Schinken und Zopf. «Ich bin erstaunt, dass so viele Leute da sind», sagt Marius Gran. Das ist schon fast seine ganze Ansprache. Dann gibt Gran das Wort weiter an den Pfarrer aus Gurmels, Jean-Marie Juriens, der die Statue mit einer kurzen Zeremonie und einigen Bibelzitaten einweiht.

Zwei, drei Erlebnisse

Seit vierzig Jahren schon hatte Marius Gran den Wunsch gehegt, in der Felswand die Muttergottes aufzustellen. Nun steht sie dort unten, von den Schiffen auf dem Schiffenensee aus gut zu sehen: eine Madonnenstatue, kaum einen halben Meter hoch, in einer kleinen Einbuchtung im Felsen.

Sie ist nicht etwa das Werk eines streng gläubigen Kirchengängers. Gran, ein Kleingurmelser Original, will mit der Madonna vielmehr ausdrücken, was ihm dieser Ort am Schiffenensee bedeutet. Bereits sein Vater, erzählt er den FN, habe dort unten Dinge erlebt, die er niemandem erzählen wollte, weil er fürchtete, die anderen würden ihn für verrückt halten.

Marius Gran weiss mittlerweile, wovon sein Vater sprach: «Ich selber hatte auch zwei, drei Erlebnisse, wo ich mich fragen musste, warum mir nichts passiert ist.» Mitunter deshalb sei er gläubiger als so mancher, der zur Predigt gehe, sagt Gran von sich. Die Idee der Madonna stammt nicht von ihm; das zeigte Marius Gran am Samstag auf Fotos, die aus der Mitte des letzten Jahrhunderts stammen. Dort, wo heute der Schiffenensee ist, floss damals noch die Saane vorbei, ungestaut, und vom Geissflühli ging es 35 Meter weiter abwärts als heute. «Bei der alten Schiffenenbrücke stand zu dieser Zeit eine Statue der Muttergottes», sagt Gran. Das Original befinde sich heute bei einer Familie in Bundtels.

Gleich zwei Madonnen

Seine am Samstag eingeweihte Statue hat Gran gekauft, um ein Stück Erinnerung in die Stausee-Ära hinüberzuretten. Und wer am Samstag genau hinblickte, erkannte – etwas weiter links im Felsen – gleich noch eine zweite Madonna. Diese, etwas kleinere, habe er geschenkt bekommen, erklärt Gran. Dass es nun gleich zwei Geissflühli-Madonnen gebe, habe sich einfach so ergeben.

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