Nach Campus-Ja: So steht es um das Schwarzsee-Schwinget

Nachdem der Grosse Rat dem Verpflichtungskredit für den Campus Schwarzsee am Freitagvormittag zugestimmt hat, zeigt sich Erich Mauron vom Schwarzsee-Schwinget zwar erleichtert. Aber ganz vorbei ist der Kampf der Schwinger um ihr Fest wohl noch nicht.

Einer, der die Debatte im Grossen Rat am Freitagvormittag sehr interessiert verfolgt haben dürfte, ist Erich Mauron, OK-Präsident des Schwarzsee-Schwingets. Kurz nach dem Mittag zeigt er sich erleichtert über den Entscheid des Grossen Rates. «Dieser politische Entscheid bedeutet für uns, dass wir bleiben können», sagt Mauron im Gespräch mit den FN.

Denn: Das Kantonsparlament hat beschlossen, für 1,3 Millionen Franken einen zusätzlichen Sportplatz zu bauen. Dieser Platz, welcher die Attraktivität des Campus erhöhen soll, kann als mögliche Ausweichmöglichkeit genutzt werden, falls der andere Rasenplatz durch das Schwingfest während längerer Zeit nicht benutzt werden kann. Somit wird eines der Argumente, welche der Kanton gegen den aktuellen Standort des Schwingfests ins Feld geführt hatte, hinfällig.

Ganz ausgestanden ist die Angelegenheit für das OK des Schwarzsee-Schwingets aber noch nicht. Eine schriftliche Zusicherung, dass der Traditionsanlass auf unbestimmte Zeit an seinem angestammten Ort stattfinden kann, fehlt weiterhin. «Die Sprecher, die ich heute Morgen im Grossen Rat gehört habe, unterstützen alle das Schwingfest und wollen, dass es weiterhin an diesem Standort stattfindet – was wir jetzt noch wollen, ist eine schriftliche Zusage vom Kanton», so Maurons Forderung. «Denn im Moment haben wir noch nichts in der Hand.»

Eine solche Vereinbarung würde den Organisatoren die nötige Sicherheit geben. «Weil die alte Turnhalle abgerissen wird, müssen wir zum Beispiel einen Materialschopf bauen – aber zuerst müssen wir sicher sein, dass wir wirklich auf unbestimmte Zeit planen können.» Die Verantwortlichen zeigen sich aber zuversichtlich, denn in seiner Rede habe Sport-Staatsrat Romain Collaud (FDP) darauf hingewiesen, dass eine langfristige Vereinbarung mit dem Schwarzsee-Schwinget der nächste Schritt sein werde, so Mauron.