Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Nach dem Kirchenbesuch geht man an Heiligabend am Schulhaus vorbei»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Wenn es im Advent am späten Nachmittag dunkel wird, beginnt das Primarschulhaus Kerzers zu leuchten. Ein gigantisches Kunstwerk erstreckt sich über insgesamt 28 Fenster der Südfassade: zwei grosse gelbe Sterne auf der linken und rechten Seite, in der Mitte ein bunter Engel.

«Es ist bereits eine lange Tradition, dass wir vor Weihnachten ein einheitliches Sujet an den Schulhausfenstern gestalten», sagt Dorli Blaser, Schulleiterin der Primarschule Kerzers. Die Aktion findet jeweils am letzten freien Mittwochnachmittag vor den Schulferien statt. «In den Zimmern wird es dann recht düster, darum beschränken wir uns auf die letzte Adventswoche», so Dorli Blaser.

Gestaltet werden die Fenster aber nicht etwa von den Schulkindern, sondern von Lehrpersonen, die sich freiwillig engagieren. «Dieses Jahr haben ein gutes Dutzend Lehrerinnen und Lehrer mitgemacht. Die Aktion wirkt sich sehr teamfördernd aus», freut sich die Schulleiterin.

Lehrer zeichnen die Sujets

Die Vorlage für die Fenstergestaltung hat in diesem Jahr Karin Fisli-Oberdorfer entworfen. «Wir veranstalten jedes Jahr einen Projektwettbewerb», erklärt Dorli Blaser das Prozedere, das jedes Jahr vor den Herbstferien beginnt. Auf einer schwarzweissen A3-Vorlage der Fassade können die Lehrpersonen ihre Vorschläge skizzieren. Im November wird an einer Sitzung der Sieger gekürt. «Letztes Jahr hatten wir ein Sujet mit Glocken und Kerzen, im Jahr zuvor einen Stern von Bethlehem», erinnert sich Dorli Blaser.

Die Schulleiterin ist vom Einsatz ihrer Kolleginnen und Kollegen begeistert. «In der Vorweihnachtszeit sind alle sehr ausgelastet. Die Fenster mit den Kindern zusammen zu gestalten liegt auch deswegen kaum drin. Dennoch packt es mit der Zeit immer mehr Lehrpersonen.» Am Schluss seien jeweils sogar diejenigen Lehrer stolz, die sich nicht selber beteiligen, glaubt Dorli Blaser.

Berechnung am Computer

In mehrstündiger Arbeit wurden die Fenster vor einer Woche mit buntem Pergamentpapier und schwarzer Plastikfolie beklebt. «Manche Sujets mussten wir direkt am Fenster schneiden. Manche Lehrer haben eher die rudimentären Arbeiten übernommen, andere die Feinarbeit», so Dorli Blaser.

An welcher Stelle es wie viel von welchem Papier braucht, berechnet ein Lehrer zuvor am Computer. «Am schwierigsten ist es, die Übergänge zwischen den Etagen so hinzukriegen, dass das Bild von unten nicht verschoben wirkt. Beim Gestalten steht darum oft jemand draussen, um nötige Änderungen sofort anzuordnen», so die Schulleiterin, die oft privat auf die Fenstergestaltung angesprochen wird: «Ich weiss, dass ein Besuch beim Schulhaus für viele Bewohner von Kerzers eine beliebte Tradition ist. Zum Beispiel nach dem Gottesdienst an Heiligabend.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema